Hamburg. In Kroatien gehen Vertraute bereits von einem perfekten Wechsel zum HSV aus. Doch ganz so weit sind die Verhandlungen noch nicht.
Wann wechselt Emir Sahiti zum HSV? Wie berichtet, war der Flügelstürmer vom kroatischen Topclub Hajduk Split am Dienstag in Hamburg zu Verhandlungen mit dem HSV. Der kosovarische Nationalspieler übernachtete im Grand Elysée, dem Mannschaftshotel des Clubs, und reiste am gestrigen Mittwoch planmäßig wieder ab. Anschließend war aus seinem Umfeld in Kroatien zu hören, dass der Transfer nahezu perfekt sei. Doch ganz so weit sind beide Vereine noch nicht.
HSV hat Konkurrenz bei Sahiti
Erschwerend hinzu kommt, dass Sahiti nicht nur in Hamburg als Wunschspieler auserkoren wurde. Wie das Abendblatt erfuhr, befindet sich der schnelle Linksaußen auch in Verhandlungen mit Vereinen aus Frankreich und Italien. Sicher ist lediglich, dass er Split in diesem Sommer verlassen wird. Der HSV, der in Kroatien einen guten Ruf genießt, soll allerdings die besten Aussichten auf einen Transfer haben.
Als Ablöse sind 1,5 Millionen Euro im Gespräch – eine Summe, die sich die Hamburger dank des bevorstehenden Wechsels von Josha Vagnoman für mindestens fünf Millionen Euro zum VfB Stuttgart leisten können.
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HSV-Optionen, wenn Sahiti nicht kommt
Sahiti, der genauso wie Dresdens Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) kommen soll, ist allerdings nicht die einzige Option für den linken Flügel beim HSV. So ist Jean-Luc Dompé (26) vom belgischen Erstligisten Zulte Waregem, der ebenfalls schon zu Verhandlungen in Hamburg gewesen sein soll, weiterhin einer der Kandidaten für den Fall, dass der Sahiti-Deal noch scheitern sollte. Doch damit rechnet in Kroatien eigentlich kaum noch jemand.
Und so könnte es im Trainingslager des HSV in der österreichischen Steiermark zum Verhandlungs-Showdown kommen. Die Mannschaft von Hajduk ist bereits vor Ort, die Hanseaten reisen an diesem Sonnabend an. Für Mittwoch in einer Woche haben beide Mannschaften ein Testspiel vereinbart. Sahiti könnte dann schon im Trikot des HSV auflaufen.