Hamburg. Für den HSV und St. Pauli wäre ein Weiterkommen finanziell von großer Bedeutung. Die Halbfinalprämie ist genau festgelegt.

Während die Fans vor allem von einer unvergesslichen Reise nach Berlin träumen, wäre für die Verantwortlichen des HSV und des FC St. Pauli bereits das Erreichen des Halbfinales im DFB-Pokal ein Grund zur Freude. Da die finanzielle Lage aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin angespannt ist, können beide Fußball-Zweitligisten die Pokal-Prämien gut gebrauchen.

Bei Erstligist Union Berlin ist St. Pauli an diesem Dienstagabend (20.45 Uhr/Sky und ARD) zwar sportlicher Außenseiter. Die 2,008 Millionen Euro, die dem Kiezclub beim Einzug ins Halbfinale winken, dürften jedoch Motivation genug sein. Auch dem HSV winkt bei einem Erfolg im Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Mittwochabend (18.30 Uhr/Sky) die Summe von rund zwei Millionen Euro.

Pokal-Prämien: So viel haben die Clubs bereits eingenommen

Allein durch die Teilnahme am Viertelfinale nehmen beide Clubs jeweils einen Betrag von 1,004 Millionen Euro ein. Addiert man diesen Betrag mit den einzelnen Prämien aus der ersten Pokalrunde (128.757 Euro), der zweiten Runde (257.514 Euro) und dem Achtelfinale (515.028 Euro), kommen beide Hamburger Clubs bereits auf Pokal-Einnahmen von insgesamt jeweils 1.905.299 Euro. Mit dem Erreichen des Halbfinals würde diese Summe auf einen Schlag mehr als verdoppelt werden. Die Prämie für eine mögliche Finalteilnahme steht noch nicht fest.

Abgesehen von den Prämien für das Erreichen der jeweils nächsten Runde, profitieren die Clubs auch von den Zuschauereinnahmen. Dass St. Pauli auswärts ran muss und der HSV zuhause antritt, macht dabei keinen Unterschied. Standardmäßig werden die Zuschauereinnahmen im DFB-Pokal zwischen der Heim- und Gastmannschaft aufgeteilt. Beide Vereine erhalten dabei jeweils 45 Prozent der Gelder. Die restlichen 10 Prozent gehen an den DFB für Kosten wie beispielsweise die Bezahlung der Schiedsrichter.

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Trotz der Aufteilung zwischen der Heim- und Gastmannschaft winken dem HSV etwas höhere Ticketeinnahmen als dem Stadtrivalen. Während an der Alten Försterei nur 10.000 Zuschauer, darunter 900 St.-Pauli-Fans, zugelassen sind, können im Volksparkstadion 25.000 Zuschauer dabei sein. Beide Spiele sind vollständig ausverkauft.