Hamburg. Bald sollen alle Corona-Einschränkungen fallen. Sportvorstand Jonas Boldt setzt auf eine klare Kommunikation seitens der Politik.
HSV-Vorstand Jonas Boldt genoss die Stimmung am Sonntag im Volksparkstadion sehr. Trotz der 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen gab es vom Großteil der 25.000 zugelassenen Zuschauer Applaus. Gerade in der Endphase der spannenden Partie kam eine wahnsinnige Energie von den gut gefüllten Rängen. Geht es nach dem 39-Jährigen, ist das allerdings nur der Anfang.
Boldt sehnt sich dem 20. März entgegen, wenn alle Corona-Maßnahmen fallen sollen und so wohl auch wieder komplett ausgelastete Stadien möglich sind. "Es gibt ja so ein ominöses Datum. Ich bin kein Experte, aber anscheinend packt das Virus seine Koffer, weil man ihm eine Frist setzt", sagte Boldt.
HSV-Chef Boldt kritisiert Corona-Politik
In Ländern wie England sind bereits seit Wochen wieder volle Stadien möglich. In Deutschland fährt man seit Pandemiebeginn eher den vorsichtigen Kurs, was Boldt in Bezug auf die Zuschauerthematik nur bedingt versteht. "In anderen Ländern funktioniert es. Da gibt es keine Erkenntnisse, dass es schädlich ist. Warum wir Deutschen so lange warten, weiß ich nicht. Da bin ich nicht im Thema drin. Aber ich habe große Hoffnungen, dass es Richtung Saisonende volle Stadien unter normalen Bedingungen gibt", erklärte der HSV-Chef.
Boldt setzt auf eine klare Kommunikation seitens der Politik. "Ob mit Masken, ohne Masken, 2G oder 3G. Ich bin froh, dass ich in dem Thema nicht drin bin, und mich damit auseinandersetzen muss. Weil das versteht ja kein Mensch mehr", sagte Boldt.
HSV gegen Paderborn vor vollem Haus?
Das erste Heimspiel nach dem "ominösen Datum", in dem das Stadion wieder voll ausgelastet werden könnte, ist die Partie gegen den SC Paderborn Anfang April.