Hamburg. Das Abtragen von Altlasten ist ein Grund. Zum anderen seien auch notwendige Investitionen getätigt worden.

Die drängendste Forderung des vergangenen Jahres konnte Marc Evermann, Handball-Präsident des HSV Hamburg, gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung am Montagabend beantworten: Es gab Bockwurst und Bier, nachdem 2018 die fehlende Currywurst früherer (Erstliga-)Versammlungen beklagt worden war. 54 Vereinsmitglieder, darunter die 19 Zweitligaprofis der ausgegliederten Spielbetriebs-GmbH, waren im Haus des Sports anwesend. Nach einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Ehrenratsvorsitzenden Volker Kuntze-Braack legte Evermann die wirtschaftlichen Kennzahlen des Geschäftsjahres 2017/18 offen.

Im Zweitliga-Aufstiegsjahr fuhr der Verein einen Verlust von 395.000 Euro ein. Zusammen mit dem Minus von 629.000 Euro für 2016/17, dem ersten Jahr des Neuaufbaus in der Dritten Liga, summiert sich die über Darlehen gedeckte Schuld auf 1,024 Millionen Euro. Die Ausgaben seien zum einen dem Abtragen von Altlasten geschuldet, sagte Evermann. Zum anderen seien notwendige Investitionen getätigt worden.

Nach der Ausgliederung der Profis erwarte der e. V. 2018/19 ein Minus von 31.000 Euro. „und dann die schwarze Null“. Die Mitglieder entlasteten das Präsidium, aus dem Schatzmeister und GmbH-Geschäftsführer Jürgen Rütsch ausschied, einstimmig. Neu ins Gremium um Evermann, Martin Schwalb und Sven Hielscher wurde Wirtschaftsprüfer Stephan Harzer gewählt. Auch Aufsichts- und Ehrenrat setzten sich neu zusammen.