Hamburg. Toptorschütze knickt im Training um. Trainer Jansen ist mit Trainingslager trotzdem zufrieden. Gradmesser folgt am Wochenende.
Spätestens als sein Lieblingsfußballclub HSV am Freitagabend mit 0:3 gegen Kiel verlor, war das viertägige Trainingslager in Hollenstedt (Niedersachsen) für Lukas Ossenkopp endgültig gelaufen. Der Kapitän und Toptorschütze des Handball-Sport-Vereins Hamburg verletzte sich während einer Übungseinheit am Sprunggelenk. „Ich bin nach dem Torwurf mit Vollkaracho umgeknickt“, berichtete der 25-Jährige, „hoffen wir mal, dass es kein Außenbandriss ist. Ich gehe jetzt nicht vom Schlimmsten aus.“ Am Montag wird sein Fuß im Lans Medicum am Stephansplatz eingehend untersucht.
Am Sonnabend konnte sich der Rückraumschütze, der bis zur Rückreise intensiv von Physiotherapeutin Christina Dressel behandelt wurde, nur auf Krücken fortbewegen. „Die konnte ich am Sonntag schon wieder ablegen“, sagte Ossenkopp, den zuvor bereits muskuläre Oberschenkelprobleme plagten. Bis zum Zweitligastart am 31. August in Balingen-Weilstetten bleiben ihm vier Wochen.
Trainer Torsten Jansen zog trotz des Schreckmoments ein positives Fazit des Trainingslagers. „Die Mannschaft zieht super mit. Ich bin sehr zufrieden“, sagte er. Die deutlichen Testspielsiege beim 47:17 gegen Jahn Hollenstedt (Landesliga) und 62:11 (!) beim TVV Neu Wulmstorf (Regionsoberliga) blieben ein Muster ohne Wert.
Topgegner am Wochenende
Genaueres wird Jansen am kommenden Wochenende wissen. Dann tritt seine Mannschaft beim Internationalen Heide-Cup in Schneverdingen an. Auftaktgegner ist am Freitag der letztjährige Champions-League-Sieger Vardar Skopje. Zwei weitere Spiele gegen Topteams folgen am Sonnabend und am Sonntagvormittag.
Am Sonntagnachmittag geht es in der Hamburger Barclaycard-Arena dann gegen die Altstars des eigenen Clubs, der 2011 deutscher Meister wurde und 2013 die Champions League gewann. Das Spiel ist Teil des Vorprogramms der "Helden des Handballs". Höhepunkt des Aktionstages ist das Spiel des THW Kiel gegen den FC Barcelona.
