„Im gegenseitigen Einvernehmen“ sei man zu der Einigung gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Der HSV entschuldigt sich ausdrücklich für die in den letzten Tagen getätigten Aussagen.

Hamburg. Handball-Bundesligist HSV Hamburg und Kurzzeit-Geschäftsführer Frank Rost haben „im gegenseitigen Einvernehmen die Entscheidung getroffen, ihre Zusammenarbeit zu beenden“. Das gab der Champions-League-Sieger am Montag in einer offiziellen Mitteilung bekannt. Der HSV habe den ehemaligen Bundesligatorwart auf dessen Wunsch von seinen Aufgaben entbunden.

Ausschlaggebend seien hierfür „ausschließlich unvereinbare und unterschiedliche inhaltliche Auffassungen über Ausgestaltung und Umsetzung der zu bewältigenden Aufgaben“, wie die Hamburger weiter mitteilten. Nachdem sich die vermeintliche Trennung zu einer öffentlichen Schlammschlacht beider Parteien entwickelt hatte, rudert der Verein nun zurück.

„Der HSV Handball und sein Präsident Matthias Rudolph entschuldigen sich ausdrücklich für die in den letzten Tagen getätigten Aussagen über die Arbeitsweise von Frank Rost und die persönlichen Angriffe gegen seine Person in den Medien. Wir bedauern die daraus resultierende Berichterstattung, welche von zahlreichen Missverständnissen geprägt ist und weder Frank Rost noch dem HSV Handball gerecht wird“, heißt es in dem Club-Statement.

Der 40-jährige Rost hatte erst am 1. Juli seinen Posten als Geschäftsführer der HSV Handball Betriebsgesellschaft mbh & Co. KG angetreten. Nach wenigen Wochen kam es offenbar zu Differenzen mit der Club-Führung.

Nach der überraschenden Verpflichtung des Rückraumspielers Zarko Markovic aus Montenegro, in die Rost nicht einbezogen war, kam es dann zum endgültigen Bruch und einer öffentlich geführten Auseinandersetzung zwischen beiden Seiten.

Die Freistellung des Geschäftsführers war dann am 13. August erfolgt. Über die Details der nun als einvernehmlich beschriebenen Trennung wurde nichts mitgeteilt. Der HSV verzichtet auf einen Nachfolger für Rost.