Hamburg. In der Doku „Ten Towerful Years“ blicken die Wilhelmsburger Basketballer auf eine Dekade voller Erfolge und Herausforderungen zurück.

Die Spieler der Veolia Towers Hamburg fanden sich am Sonnabend in vertauschten Rollen wieder. Statt auf dem Feld zu stehen, saßen die Basketballer im Publikum – Trikots trugen nur die Fans. Zusammen schauten sie die dreiteilige Doku „Ten Towerful Years“, und blickten auf zehn Jahre Club-Geschichte zurück. Für ihn sei die Doku wie eine Zeitreise, sagte Towers-Trainer Benka Barloschky bei der „Watch-Party“ im Hotel Wälderhaus in Wilhelmsburg.

2014 spielten die Towers ihre erste Saison. Die Dokumentation zeigt, dass der Weg in die Bundesliga immer wieder personelle und kulturelle Veränderungen erforderte. Während der erste Trainer, Hamed Attarbashi, ein sehr seriöser Trainer mit wenig Klamauk gewesen sei, sei das Team unter dem späteren Aufstiegstrainer Mike Taylor lockerer geworden. „Dann haben wir angefangen, an Geburtstagen Leuten Torten ins Gesicht zu hauen, sagt Barloschky in der Doku.

Doku über zehn Jahre Towers: Als Hollatz den Dreier zum Aufstieg traf

Neuzugang Patrick Heckmann (32) konnte den Aufstieg der Wilhelmsburger aus der Ferne beobachten. Der Flügelspieler wechselte erst vor wenigen Tage von Bamberg an die Elbe und erzielte am Donnerstag im Testspiel gegen die Rostock Seawolves seine ersten Punkte im Trikot der Wilhelmsburger. „Es war schön, mitzubekommen, dass eine deutsche Großstadt in die Bundesliga aufsteigt“, erinnerte sich Heckmann am Sonnabend an den Aufstieg der Towers in der Saison 2018/2019.

Im Finalrückspiel gegen Nürnberg erzielte Youngster Justus Hollatz (23) damals den entscheidenden Dreipunktwurf und machte die Towers zum Meister. „In dem Moment hatte ich keinen Gedanken“, sagt der Nationalspieler in der Doku. In den Jahren danach erlebte er einen kometenhaften Aufstieg. Bei der Europameisterschaft 2022 gewann er Bronze, 2023 wurde er mit der Nationalmannschaft Weltmeister. Mittlerweile spielt Hollatz beim türkischen Erstligisten Anadolu Efes Istanbul.

Welches Drehbuch schreibt Barloschky für die Saison?

„Justus kann schon fast in die Zukunft gucken“, sagt Barloschky in der Doku über das Spielverständnis des Point Guards. In der Dokumentation tritt Barloschky als einer der Protagonisten auf, jetzt schreibt er an dem Drehbuch für die bevorstehende Saison. Nach der erfolgreichen Vorbereitung dürfen die Fans der Towers zurecht darauf hoffen, dass er an Popcorn-Kino mit Happy End und nicht an einem Drama werkelt.

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Die Dokumentation wurde von „Johnny.Visual Content“ produziert. Episode eins der insgesamt rund 30-minütigen Doku ist bereits auf dem YouTube-Kanal der Veolia Towers Hamburg verfügbar. Die Episoden zwei und drei feiern am 1. September und am 4. September jeweils um 19 Uhr ihre Premiere. Über den Anbieter DYN können jetzt schon alle Folgen gesehen werden.