Hamburg. Die Basketballer verlieren gegen den Bundesligagegner Rasta Vechta. Ihr Topspieler ist einer genauer Diagnose nähergekommen.
Nachdem sie ihr erstes Testspiel deutlich gewonnen hatten, sah es am Donnerstagabend danach aus, als würden die Veolia Towers Hamburg in ihrem zweiten Vorbereitungsspiel eine hohe Niederlage kassieren. Mit 18 Punkten lag die Mannschaft von Cheftrainer Benka Barloschky zeitweise gegen den Bundesliga-Konkurrenten Rasta Vechta zurück. Dann bewiesen die Wilhelmsburger Basketballer ihre Widerstandsfähigkeit, kämpften sich heran und unterlagen letztlich human mit 103:109 (28:26, 22:27, 26:27, 27:29).
„Das zweite Testspiel war genau das, was wir uns erhofft hatten. Auch mal durch ein Tal zu gehen, war wichtig für uns. Einen Rückstand zu haben, einen hohen Rückstand zu haben im Spiel, ist eine wichtige Erfahrung für uns“, sagte Barloschky. Gleichzeitig tue es seinem Team gut zu sehen, dass es sich zurückkämpfen und in eine Position bringen kann, die Begegnung noch zu gewinnen. „Wenn wir ein bisschen kontrollierter spielen, können wir das Spiel nach Hause bringen“, sagte der 36-Jährige.
Basketball: Veolia Towers Hamburg unterliegen Rasta Vechta im Testspiel
Besonders auffällig war abermals Kur Kuath. Diesmal glänzte der Center allerdings nicht mit Blocks in der Defensive, sondern Dominanz im Angriff. Der Südsudanese wurde mit 17 Punkten bester Korbjäger auf Towers-Seite. Jaizec Lottie ließ seine Klasse als Spielmacher mit neun Vorlagen aufblitzen, das ungarische Talent Zsombor Maronka schnappte sich sieben Rebounds.
„Wie auch schon im ersten Spiel werden wir das Ergebnis nicht überbewerten, werden wieder das Video gucken, analysieren. Es sind viele Punkte gefallen heute, da müssen wir uns anschauen, wieso das so war und dann wieder den nächsten Schritt machen“, sagte Barloschky. Dass die Hamburger Vechta, in der Vorsaison Play-off-Viertelfinalist, eine Dreierquote von 49 Prozent (17/35) gestatteten, stimmte ihn nicht zufrieden.
Jan Niklas Wimberg fällt womöglich nur zwei Monate aus
Gute Nachrichten deuten sich dafür aus dem Lazarett an. Jan Niklas Wimberg, bei dem ein Bruch des linken Beins zu befürchten war, könnte jüngsten Anzeichen zufolge Glück gehabt haben. Wie zu vernehmen war, wird die Ausfallzeit des nominell besten Akteurs und Königstransfers des Sommers derzeit lediglich auf sechs bis acht Wochen beziffert.
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In diesem Fall ist nicht davon auszugehen, dass Sportchef Marvin Willoughby Ersatz auf dem Spielermarkt besorgt. Bis zum Sonntag ohnehin nicht. Dann empfangen die Towers um 17 Uhr in der Inselpark Arena in ihrem einzigen öffentlichen Vorbereitungsspiel die EWE Baskets Oldenburg.
Veolia Towers Hamburg: Kuath (17 Punkte), Kennedy (15), Lottie (13), Ogbe (13), Rich (10), Ivey (10), Maronka (9), Turudic (9), Barnett (7), Möller.