Hamburg. Die Basketballer aus Wilhelmsburg werden vom Verletzungspech heimgesucht. Dabei hatte alles so gut begonnen.
Die Verletzungspause für Jared Grey war bitter für die Veolia Towers Hamburg, aber zu verkraften. Dagegen ist es ein Schock, was Jan-Niklas Wimberg nun widerfahren ist. Der nominell prominenteste Spieler des Basketball-Bundesligisten brach sich am Sonnabend im Testspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig (83:48) das linke Bein.
Eine MRT-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Helge Beckmann bestätigte am Montagvormittag die erste Befürchtung. Nach Einschätzung des erfahrenen Mediziners wird der Forward mehrere Monate nicht mehr zur Verfügung stehen. Wimberg war erst in diesem Sommer als frisch gebackener Deutscher Meister vom FC Bayern München nach Wilhelmsburg gewechselt, sollte die Mannschaft von Cheftrainer Benka Barloschky (36) anführen.
Basketball: Jan-Niklas Wimberg wird Veolia Towers Hamburg lange fehlen
„Zuallererst wünschen wir Niklas eine schnelle und vollständige Genesung. Für uns ist es äußerst frustrierend, dass bereits zwei längerfristige Verletzungen einen sonst sehr positiven Start in die Saisonvorbereitung überschatten“, sagt Towers-Sportchef Marvin Willoughby. Die Aufgabe des 46-Jährigen wird es nun sein, darüber zu entscheiden, ob Ersatz auf dem Spielermarkt gesucht wird oder der Ausfall intern aufgefangen werden soll.
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Eins zu eins ist Wimberg nicht zu ersetzen. Der 28 Jahre alte 16-fache Nationalspieler ist in puncto Erfahrung und Leistungsfähigkeit zu gut. Aus dem eigener Kader müssten entweder für andere Rollen eingeplante Akteure Zusatzaufgaben erledigen oder Talente hochgezogen werden.
Der Transfermarkt wiederum ist auf den deutschen Positionen weitgehend leer gefegt. Willoughby muss kreativ werden, womöglich einen Spieler überzeugen, für einen vergleichsweise kleinen Preis die von den Towers gebotene Bühne Bundesliga und EuroCup für einige Monate zu nutzen.