Hamburg. Auch Mark Hughes hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Nur ein Leistungsträger der Basketballer hat wohl keine Zukunft auf dem Parkett.
Nach und nach haben alle Akteure der Veolia Towers Hamburg neue Arbeitgeber gefunden oder sind teilweise in Basketball-Rente gegangen. Das war mit 27 Jahren noch nicht der Wunsch von Mark Hughes. Doch während die meisten Clubs in die Vorbereitung auf die anstehende Saison eingestiegen sind, saß der US-Amerikaner ohne neues Beschäftigungsverhältnis zu Hause.
Das hat sich nun geändert. Seit Montagabend steht fest, dass Hughes künftig für den spanischen Zweitligisten Real Betis Sevilla aufläuft. Der Guard kennt die Spielklasse bestens, aus ihr war er im vergangenen Sommer erst zu den Towers in die Basketball-Bundesliga gewechselt.
Basketball: Mark Hughes wechselt von den Veolia Towers Hamburg zu Real Betis Sevilla
Bei den Wilhelmsburger wusste der 1,93-Meter-Mann vor allem zu Saisonbeginn zu überzeugen. Er traf seinen Dreier mit knapp 37 Prozent solide, erzielte durchschnittlich elf Punkte. Mit zunehmendem Jahresverlauf fiel Hughes allerdings aus der Gunst von Cheftrainer Benka Barloschky.
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Weil die Towers sieben Ausländer im Kader hatten, in der Bundesliga aber nur sechs pro Partie einsetzen dürften, musste einer aussetzen. Das war meistens Hughes. Der Rechtshänder gab sich allerdings stets professionell, wurde dafür auch explizit gelobt. Jedoch, so war zu hören, sollen die Towers über seinen Fitnesszustand nicht immer ganz glücklich gewesen sein.
Nur Lukas Meisner ist aus der Vorjahresmannschaft noch ohne Vertrag
Eine Weiterbeschäftigung in Hamburg wäre nur für einen schmalen Taler vorstellbar gewesen. Für Hughes keine Option. In Spanien dürfte er nun mehr verdienen, als es in der Bundesliga möglich gewesen wäre.
Damit ist mit Lukas Meisner nur noch ein Spieler der vergangenen Serie ohne Vertrag. Eigentlich hätte der 29-Jährige noch einen Kontrakt bis Sommer 2025 besessen, es wurde sich aber auf eine Auflösung geeinigt. Beim ehemaligen Nationalspieler, der seit Saisonende seine Arbeitszeit beim Towers-Namenssponsor Veolia aufgestockt hat, geht die Tendenz aus familiären Gründen in Richtung einer mindestens einjährigen Pause.