Hamburg. Am Freitag wurden die Einzelheiten zur Umbenennung des Basketballclubs bekannt. Was mit den neuen Einnahmen geplant ist.

Am Freitagmorgen war das offiziell, was das Abendblatt bereits am Mittwoch berichtet hatte. Der Umweltdienstleister Veolia hat sich die Namensrechte der Hamburg Towers gesichert. Die Wilhelmsburger werden ab der kommenden Saison unter dem Namen Veolia Towers Hamburg in der Basketball-Bundesliga an den Start gehen.

Für ein wenig Verwunderung sorgte, dass die Partnerschaft vorerst nur auf drei Jahre angelegt ist. Geschäftsführer Marvin Willoughby (44) hatte in einem Abendblatt-Interview im März 2021 erklärt, dass eine Vergabe der Namensrechte nur an eine lange Vertragslaufzeit gekoppelt wird.

Millionendeal: Das ist der Grund für die kurze Vertragslaufzeit

Hintergrund des lediglich bis 2025 datierten Vertrages ist aber, dass Veolia aus konzerninternen Gründen keine längeren Verträge dieser Art schließen darf. Nach Abendblatt-Informationen ist die Partnerschaft definitiv langfristig angelegt. "Die Ziele unseres Sponsorings sind es, die Bekanntheit der Marke zu steigern und unseren Kunden sowie Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, Basketball dort zu erleben, wo wir ansässig sind, nämlich passenderweise an vielen Standorten der Basketball-Bundesliga", erklärte Matthias Harms, Geschäftsführer von Veolia.

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Die Towers-Fans müssen sich keine Sorgen machen, dass es alle drei Jahre einen neuen Clubnamen geben wird. In der Fanszene wurde auch freudig zur Kenntnis genommen, dass der Name Hamburg nun doch im Clubnamen bleibt. Auch die Farben der Towers – Schwarz und Weiß – werden bleiben, das Logo wurde nur minimal angepasst. Wie die Trikots aussehen werden, wurde aber noch nicht verraten.

Bei den Anhängern gibt es jedoch nicht nur Euphorie. Viele Fans sehen es so, dass die Towers mit dem Verkauf des Namensrechts ihre Seele verkauft haben. "Wenn jemand sagt, wir haben unsere Seele verkauft, dann ist sie bei Matthias Harms gut aufgehoben. Es gibt immer Leute, die sowas nicht gut finden, dafür aber Tausende, die sagen, dass alles richtig ist. Wir müssen aber von der Romantik wegkommen, dass auf Blumenwiesen Glücklichkeit gemacht wird. Wir sind Unternehmer und haben die Pflicht, Rechnungen zu bezahlen", sagte Willoughby.

Neue Einnahmen sollen nicht direkt in den Towers-Kader fließen

Die rund eine Million Euro, die der Deal mit dem Umweltdienstleister jährlich einbringt, sollen in erster Linie in die Struktur der Towers investiert werden. Einen Großangriff auf dem Transfermarkt schloss Geschäftsführer und Sportdirektor Willoughby aus. Das Ziel sei weiterhin die Etablierung in der Bundesliga.

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Eine Garantie auf eine jährliche Play-off-Teilnahme konnte und wollte der gebürtige Hamburger nicht abgeben. "Unsere Ansprüche sind gewachsen, woran wir selber Schuld sind, weil wir sportlich so erfolgreich waren. Es bleibt aber dabei, dass wir nicht in der Situation sind, in der Bundesliga wirtschaftlich voranzugehen. Es wird keine goldenen Wasserhähne geben", sagte Willoughby.