Braunschweig. Vincent King war mit 25 Punkten bester Werfer der Hamburger. Jonas Wohlfarth-Bottermann wurde im Gesicht verletzt.
Den Veolia Towers ist beim Tabellennachbarn Löwen Braunschweig ein wichtiger Wurf in Richtung Play-ins (Plätze sieben bis zehn) gelungen. Die Hamburger siegten vor 5000 Zuschauern in der Volkswagen-Halle dank guter Wurfquoten und starker Defensive mit 81:70 (18:20, 25:18, 15:15, 23:17).
Das Hinspiel hatten die Hamburger 81:72 gewonnen und damit auch den bei Punktgleichheit entscheidenden direkten Vergleich. „Es war das erwartet physische Spiel, das wir sehr gut angenommen haben. Im letzten Viertel haben wir keinen offensiven Rebound zugelassen“, sagte Towers-Cheftrainer Benka Barloschky.
Vincent King bester Werfer der Veolia Towers Hamburg
Mit 25 Punkten war Vincent King bester Werfer der Towers, negativ waren erneut 22 Ballverluste. Von den sieben ausländischen Spielern im Kader der Towers, nur sechs dürfen eingesetzt werden, pausierte Co-Kapitän Seth Hinrichs. Der US-Amerikaner war zum vierten Mal Vater geworden, Tochter Ezri Bruce kam zur Welt.
Nach fast vier Wochen Spielpause suchten beide Teams zunächst ihren Rhythmus. Die Löwen fanden ihn eher, führten in der sechsten Minute 10:3, als Cheftrainer Barloschky den 8:0-Lauf mit seiner ersten Auszeit stoppte. Die half.
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Nach eigenem 9:0-Lauf warf Lukas Meisner die Hamburger zu Beginn des zweiten Viertels mit einem Dreier zum 21:20 erstmals in Front. Nach wechselnden Führungen in den zweiten zehn Minuten schickte der wieder genesene Aljami Durham (14 Punkte) mit einem Buzzer Beater aus zehn Metern Entfernung seine Towers mit 43:38 in die Halbzeit.
Jonas Wohlfarth-Bottermann muss mit Gesichtsverletzung vom Feld
In der zweiten Hälfte hatten die Braunschweiger den Rückstand schnell korrigiert, TJ Crookett verwertete einen Korbleger zum 46:45. In einem intensiven Spiel ging es phasenweise auch härter unter den Körben zu. Braunschweigs Barra Njie verletzte dabei unabsichtlich Towers-Center Jonas Wohlfarth-Bottermann, der in der 28. Minute mit einer stark blutenden Platzwunde an der Schläfe das Feld verlassen musste. Er konnte aber am Abend mit der Mannschaft nach Hamburg zurückfahren.
Die Towers hatten zu diesem Zeitpunkt wieder das Kommando übernommen, Der überragende King setzte mit einem Dreier zum 58:53 den Schlusspunkt unter das dritte Viertel. King war es dann auch, der drei Minuten vor Schluss den Vorsprung auf 76:63 ausbaute, die Entscheidung.
„In der ersten Halbzeit hat sich Braunschweig viele Rebounds am offensiven Brett geholt. Das hat sie immer wieder im Spiel gehalten. Wir haben auch da schon sehr gut verteidigt, mussten uns aber selbst die Bälle holen. Das hat dann in der zweiten Hälfte auch deutlich besser geklappt. Es war wichtig, dass wir nach dem Ausfall von Jonas Charakter bewiesen haben. Diese Next-Man-Up-Mentalität zeichnet uns aus. Wir wissen, wie wichtig unser Kapitän für uns ist. Deswegen sind wir noch einmal enger zusammengerückt“, sagte Kimg.