Hamburg. Zum Abschluss der Vorrunde setzt es eine 73:86-Niederlage bei CB Gran Canaria. Der Gegner im Achtelfinale kommt aus der Ukraine.

Deutlich, letztlich ein wenig zu deutlich mussten sich die Veolia Towers Hamburg zum Abschluss der Vorrunde im EuroCup bei CB Gran Canaria geschlagen geben. Die Wilhelmsburger Basketballer werden es verkraften können, die 73:86 (13:22, 20:19, 20:28, 20:17)-Niederlage ändert nichts an ihrem achten Gruppenplatz, der zum Einzug in die Play-offs des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs berechtigt.

Gegner im Achtelfinale ist der Erstplatzierte der Gruppe A, der ukrainische Spitzenclub BC Prometey Slobozhanske, der seine Spiele wegen des Kriegs im lettischen Riga austrägt. Die Partie beim souveränen Tabellenführer der lettisch-estnischen Liga wird voraussichtlich am 11. April ausgetragen.

Hamburg Towers mit ansprechender Leistung auf Gran Canaria

Cheftrainer Benka Barloschky ließ die Zügel erwartungsgemäß straff. Spiele stuft der 35-Jährige nicht nach Bedeutung herauf oder herab, stattdessen sollte die Begegnung schon zur Vorbereitung des Gastspiels beim Bundesligaspitzenreiter Telekom Baskets Bonn am Sonnabend dienen.

Und das, was die Wilhelmsburger teilweise gegen den Tabellensiebten der spanischen Liga zeigten, war durchaus solide. Nach zerfahrenem Beginn, bei dem Barloschky die mangelnde physische Gegenwehr anmahnte, arbeiteten sich - im Wortsinn - die Towers in die Partie zurück.

Towers-Spielmacher Ziga Samar überzeugt auf Gran Canaria

Die neu entdeckte Stärke des Reboundings wandelte Hamburg in Gegenstöße, zumeist entweder initiiert oder abgeschlossen von Jung-Spielmacher Ziga Samar. Anthony Polite besorgte die zwischenzeitliche 28:27-Führung (16.).

Allerdings sind die daheim unbesiegten Insulaner nicht grundlos Topfavorit im EuroCup. Restlos überzeugend war es nicht, was die Mannschaft des ehemaligen Ulmer Trainers Jaka Lakovic zeigte, aber eben immer genug, um einen Sieg nie ernsthaft in Gefahr zu bringen. Schließlich ging es für Gran Canaria noch um das durchgehende Heimrecht im verbleibenden Wettbewerb, der von hier an im K.-o.-Modus ausgetragen wird.

Towers-Cheftrainer Benka Barloschky mit Leistung zufrieden

Den Towers wurde auch die schwache Dreierquote von 30,3 Prozent (10/33) zum Verhängnis. Auch die Anzahl an 15 Ballverlusten war gewohnt unterdurchschnittlich.

"Wir wussten, dass wir eine besondere offensive Performance benötigen würden, um hier mitzuhalten. Ich bin zufrieden mit unserer Leistung, wir haben vieles richtig gemacht, letztlich nur nicht gut genug getroffen", sagte Barloschky.

Veolia Towers Hamburg: Samar (17 Punkte), Childs (10), Polite (9), Wohlfarth-Bottermann (9), Philipps (9), Hinrichs (7), Meisner (4), Schoormann (3), Kozak (3), Cleary (2).