Podgorica. Den Wilhelmsburger Basketballern gelingt zum Start in den EuroCup ein Coup bei Budučnost Podgorica. Das Team siegt mit 73:66.

Raoul Korner hatte zum Auftakt in den EuroCup Schmetterlinge im Bauch seiner Veolia Towers Hamburg erwartet. Frei nach Muhammad Ali schwebten die Wilhelmsburger Basketballer dann auch übers Parkett des Sportski centar Morača und stachen Gastgeber Budučnost Podgorica wie eine Biene. Das Resultat: Ein überraschender 73:66 (24:23, 23:14, 16:18, 10:11)-Sieg bei den favorisierten Montenegrinern.

Wobei das Verb „schweben“ dem Auftritt der Norddeutschen vor allem in der ersten Hälfte nicht gerecht wird. Fliegen wäre angebrachter. Mit höchstem Tempo attackierte insbesondere der mit zehn Vorlagen abermals überzeugende Aufbauspieler Kendale McCullum die Defensive der Gastgeber. Nutznießer der klugen Pässe des US-Amerikaners an die Dreierlinie war vor allem Topscorer Lukas Meisner, der in der aktuellen Verfassung auch wieder ein Thema für die Nationalmannschaft werden könnte. Ein 12:0-Lauf im zweiten Viertel katapultierte die Towers komfortabel bis auf 45:32 (18.) in Führung.

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Coach Korner: "Nie die Kontrolle über das Spiel verloren"

Selbst, als Podgorica mit zehn Punkten in Folge im Schlussviertel zu kontern versuchte (62:65/34.), bewahrten die Hamburger die Ruhe. Nun war es wiederum das erst 21 Jahre alte slowenische Supertalent Žiga Samar, das mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen glänzte. „Dieser Sieg ist ganz groß für uns. Wir wissen, wie wichtig Auswärtserfolge in diesem Wettbewerb sind“, sagte Meisner.

„Offensiv haben wir eine exzellente erste Halbzeit gespielt. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel defensivorientierter. Podgorica hat den ersten Treffer gelandet, dennoch haben wir nie die Kontrolle über das Spiel verloren. Das macht mich sehr stolz“, analysierte Korner und klang dabei so verliebt in seine Mannschaft, als habe er Schmetterlinge im Bauch.