Hamburg. Die Hamburg Towers bleiben weiterhin auf der Suche nach neuen attraktiven Spielstätten für die neue Bundesliga-Saison.
Der Sprung über die Elbe ist selbst für langjährige Hamburger kein einfacher. Das müssen nun auch die Hamburg Towers leidvoll erfahren. Denn nach Abendblatt-Informationen wird aus den Plänen der Wilhelmsburger Basketballer, einige ihrer Bundesligaspiele der kommenden Saison in den Messehallen auszutragen, offenbar erst mal nichts. Hauptgrund sind die hohe Kosten.
Im Oktober sollen die mobilen Tribünen, die die Hamburg Messe und Congress GmbH angeschafft hat, einsatzbereit sein – und dann wollten auch die Towers Partien dort terminieren. Bis zu 5500 Zuschauer sollten Platz finden, also gut 2000 mehr als in der edel-optics.de Arena im Inselpark. „Unter Vorbehalt gehen wir in unseren aktuellen Berechnungen von 4800 Plätzen aus“, korrigiert Messe-Unternehmenssprecher Karsten Broockmann die Zahl jedoch nach unten.
„Das Thema ist noch nicht komplett vom Tisch. Uns muss aber ein relevanter Mehrwert geboten werden, dort zu spielen. Wir hoffen auf mehr als 5000 Zuschauer, damit der Schritt eine wirkliche Relevanz hat“, sagt Towers-Geschäftsführer Jan Fischer. Aber nicht nur über diesen Punkt gerieten die Gespräche – die größtenteils partnerschaftlich geführt werden – ins Stocken.
Hamburg Towers geben Messehallen einen Korb
Insbesondere die hohen Kosten von, so die Abendblatt-Information, allein rund 30.000 Euro pro Tag nur für Auf- und Abbau sind für ein Hamburger Profisportteam nicht aufzubringen. Zuzüglich weiterer Aufwendungen könnte so ein hoher fünfstelliger Betrag pro Spieltag für die Towers anfallen. Hinzu kommt die noch unsichere Verfügbarkeit der Messehallen. „Beim Blick auf den Spielplan sind wir grundsätzlich zuversichtlich, dass es immer wieder Gelegenheiten für Spiele in einer Messehalle geben wird. Ab wann genau, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, so Broockmann.
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Noch schwieriger gestaltet sich die Terminfindung in der Barclays Arena, in der sich die Towers gegen einen attraktiven Gegner einem noch größeren Publikum präsentieren könnten.
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