Hamburg. Die Wilhemsburger Basketballer scheitern in ihrer ersten EuroCup-Saison im Achtelfinale in Valencia – erhobenen Hauptes.
Sie piesackten den Favoriten immer wieder. Sie klauten Bälle. Sie verwandelten freche Dreier. Sie erlaubten sich sogar die Unverschämtheit, das Publikum mit spektakulären Dunkings ruhigzustellen. Und dann hatte Valencia Basket genug und entledigte sich dieser aufmüpfigen Hamburg Towers. Aus, vorbei, Ende.
Die Reise der Wilhelmsburger Basketballer im EuroCup hört, und dafür gibt es zumindest schlechtere Orte, an der spanischen Mittelmeerküste auf. Letztlich chancenlos musste der Außenseiter im Achtelfinale mit 80:98 (22:19, 19:29, 17:25, 22:25) die Segel streichen.
Hamburg Towers leisten EuroCup-Favorit Valencia Gegenwehr
Dennoch geriet die Niederlage keineswegs zur Blamage. Im Gegenteil: Die Norddeutschen forderten den vierfachen EuroCup-Gewinner in der K.-o.-Begegnung stärker, als diesem lieb war. Erhobenen Hauptes verabschiedete sich allen voran Center Maik Kotsar aus dem zweithöchsten europäischen Wettbewerb, dem er kommende Saison entwachsen sein dürfte.
Der Este dominierte am Korb, verdeutlichte aber auch den großen Unterschied zwischen den Mannschaften. Wo Hamburg einen Spieler dieser Klasse hat, verfügt Valencia über eine ganze Armada.
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„Trotz der Niederlage bin ich extrem stolz, wie mein Team international aufgetreten ist“, sagte Trainer Pedro Calles. Und in den Bundesliga-Play-offs haben die Towers das Potenzial, mehr als nur zu nerven.
Hamburg Towers: Kotsar (23 Punkte), J. Brown (15), Homesley (14), Meisner (9), Hollatz (5), Bluiett (5), Edigin (4), Hinrichs (3), Rich (2), DiLeo, Christen, Walker.