Hamburg. Hamburger Zweitligist erledigt zum Abschluss der Hauptrunde seine Hausaufgaben, erhält aber einmal Schützenhilfe zu wenig.

Nach einem spannenden Showdown um die Play-offs in der Zweiten Basketball-Bundesliga schauen die Hamburg Towers am Ende nun doch in die Röhre. Trotz eines eigenen 88:78-Siegs am Sonnabendabend gegen Erdgas Ehingen beendet das Team von Trainer Hamed Attarbashi die Hauptrunde der Pro A auf dem neunten Platz.

Rang acht hätte für die K.o.-Spiele gereicht, an denen nun die RheinStars Köln teilnehmen dürfen. Die Mannschaft von Mitgesellschafter Lukas Podolski siegte zeitgleich mit 84:78 beim Nürnberger BC und steht damit einen Sieg vor den Towers. Bei Punktgleichheit hätte der direkte Vergleich für Hamburg gesprochen.

Den Gefallen der Schützenhilfe taten den Towers in den weiteren Parallelspielen nur Hauptrunden-Meister Mitteldeutscher BC, der bei den Paderborn Baskets mit 79:71 gewann, sowie die Zweitplatzierten Crailsheim Merlins mit einem 83:80-Auswärtssieg bei den Hanau White Wings.

Kamp trifft am besten, Camphor spielt am längsten

Hätte Köln nun auch noch verloren, wäre ein Dreiervergleich mit Hamburg und Paderborn zum Tragen gekommen – und die Towers hätten diesen gewonnen. Denn die Duelle gegen Köln endeten 1:1, die gegen Paderborn 2:0. Nach dem erfolgreichen Abschluss gegen Ehingen blieb die mit 3400 Zuschauern ausverkaufte Inselparkhalle dennoch länger geöffnet – für eine Feier mit den Fans.

Unter den Zuschauern, die wegen der Ergebnisse der Konkurrenz immer wieder auch auf ihre Smartphones starrten, war mit Maxi Beister auch ein ehemaliger Fußballprofi des HSV. Bester Werfer bei den Towers war Lars Kamp mit 25 Punkten, die meiste Spielzeit erhielt Roderick Rodney Camphor (32:01 Minuten). Die Wilhelmsburger konnten drei Viertel für sich entscheiden, eines endet unentschieden (23:19,24:21,23:23,18:15).