Crailsheim/Hamburg. Hamburger Zweitligist kassiert unglaublich bittere 81:82-Niederlage in Crailsheim. Platz acht ist damit nahezu außer Reichweite.

Wie bitter ist das denn: In sprichwörtlich letzter Sekunde haben die Hamburg Towers am Sonnabendabend ihre mutmaßlich letzte Chance auf das Erreichen der Play-offs in der Zweiten Basketballbundesliga verspielt. Als Topscorer Roderick Camphor (19 Punkte) beim Tabellenzweiten Crailsheim Merlins acht Sekunden vor Schluss zur 81:79-Führung traf, durfte das Team von Coach Hamed Attarbashi noch auf die große Auswärtsüberraschung hoffen.

Lansdowne verpasst das Foul

Doch mit dem letzten Angriff drehten die Schwaben erneut das Spiel – als der von Christopher Lee Dunn geworfene Ball vom Brett ins Netz fiel, stand die Uhr bei 40 Hundertsteln. Zuvor hatte es Hamburgs DeAndre John Lansdowne verpasst, den Schützen notfalls auch durch taktisches Foul am Wurf zu hindern. Nachdem minutenlang unklar war, ob die Schiedsrichter den Sprungwurf überhaupt noch anerkennen würden, erhielten die Towers ein letztes Mal den Ball. Doch Camphors Turnover war schließlich leichte Beute für Crailsheim.

Towers lagen lange in Führung

Für die Towers war die 81:82 (28:19, 15:22,18:18, 20:23)-Niederlage umso ärgerlicher, da sie gegen "das heißeste Team der Liga" (O-Ton Attarbashi) bis auf die Anfangsphase lange Zeit in Führung lagen. So mussten die Korbjäger aus Wilhelmsburg am Ende eine durchaus vermeidbare Niederlage schlucken – und das voraussichtliche Ende aller Play-off-Träume. Denn vor dem abschließenden Hauptrundenspiel am kommenden Sonnabend gegen Ehingen (19.30 Uhr, Inselparkhalle) ist Rang acht nur rein theoretisch noch zu erreichen.