Hamburg. Hamburg Towers vor wichtigem Doppelspieltag im Kampf um die Playoffs. Trainer spricht von „Vier-Punkte-Spiel“.

Über die Turnkünste von Hamed Attarbashi (40) ist bisher wenig bekannt, doch das könnte sich bald ändern. „Wenn wir den Sprung in die Play-offs schaffen, dann mache ich einen zehnfachen Salto“, versprach der Trainer der Towers. Die Chancen auf diese Turneinlage würden sich mit zwei Siegen am Wochenende erhöhen.

Am Freitagabend um 19.30 Uhr sind die Römerstrom Gladiators Trier in der Inselparkhalle zu Gast. Bereits zwei Tage später gastieren die Towers bei den Niners Chemnitz. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge (79:59 gegen die Uni Baskets Paderborn und 70:68 bei den Nürnberg Falcons) belegen die Hamburger Rang zehn. Für den Einzug in die Playoffs muss mindestens Rang acht erreicht werden – den derzeit Trier belegt.

Attarbashi warnt

Kein Wunder also, dass Attarbashi von einem „Vier-Punkte-Spiel“ spricht. Vorteil Towers: Die Rheinland-Pfälzer gehören mit nur zwei Siegen in der Fremde zu den schwächsten Auswärtsteams in der Liga. Doch Attarbashi warnt. „Trier ist unglaublich ausgeglichen besetzt und hat sich mit Jermain Buckner nochmals deutlich verstärkt. Wir müssen diese Aufgabe gemeinsam mit den Zuschauern bewältigen“, so der Towers-Coach. Der Voraussetzungen dafür sind jedenfalls gegeben. Für das Spiel sind bereits 3200 der 3400 verfügbaren Karten verkauft. Ob es eine Abendkasse geben wird, ist fraglich.

Das Hinspiel hatten die Towers mit 55:66 verloren, weil „uns offensiv die Mittel fehlten und wir zu viele freie Würfe verfehlt haben“, erinnert sich Attarbashi. Weniger Punkte als in Trier erzielte sein Team in dieser Saison nur in Hanau (51). Deshalb fordert der Trainer, der auf die Rückkehr von Andre Lansdowne hofft: „Am Freitag müssen die Dinger einfach rein.“

Restprogramm hat es in sich

Noch schwerer ist die Aufgabe am Sonntag: Chemnitz belegt mit bereits 14 Siegen Rang vier. Überhaupt hat es das Restprogramm der Towers in sich. Siegen der letzten acht Gegner rangieren in der Tabelle vor den Hamburgern. Attarbashi: „Wollen wir dort eine Siegchance haben, müssen wir an unsere Grenzen gehen. Der Doppelspieltag wird für uns eine Herausforderung.“