Hanau/Hamburg. Hamburger Korbjäger gewinnen erneut in der Fremde. Coach Attarbashi hat für den 77:71-Sieg bei den White Wings Hanau eine Erklärung.

Es geht doch! Nach dem Sieg in Chemnitz (81:77) gewannen die Hamburg Towers in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA bei den White Wings Hanau mit 77:71 (42:36) das zweite Auswärtsspiel in Folge. Zuvor hatten die Türmen sechsmal hintereinander in der Fremde verloren. Kapitän Rob Ferguson (18 Punkte), Jonathon Williams und Tony Canty (je 10) waren in Hanau die Topscorer.

Mit jetzt 15 Siegen haben die Hamburger fünf Spieltage vor dem Ende der Punktspielrunde bereits die Zahl der Erfolge aus der vergangenen Premierensaison eingestellt, als die Towers am Ende mit 15:15 Siegen Achter wurden. Diesmal peilen sie Rang fünf an, was derzeit auf ein Duell gegen die Kirchheim Knights in der ersten Play-off-Runde herauslaufen würde. Gegen den Tabellenvierten gingen allerdings in dieser Saison beide Spiele (60:73 auswärts und 67:75 zu Hause ) verloren.

Attarbashi lobt die Fitness

In Hanau hatten die Towers lange Zeit geführt, 62:54 vor den letzten zehn Minuten, ehe die Gastgeber zwei Minuten vor Schluss zum 69:68 konterten. Danach behielten Bazoumana Koné und Xavier Roberson von der Freiwurflinie die Nerven. „Zum Spielende hin haben wir auch sehr gut verteidigt“, sagte Trainer Hamed Attarbashi.

Den Grund für die zuletzt guten Leistungen sieht der Coach vor allem im verbesserten Fitnesszustand seiner Profis: „Alle sind im Augenblick gesund, und wir können jetzt regelmäßig zusammen trainieren. Ich habe immer gesagt, dass uns das helfen wird. Und ich muss mir jetzt beim Einwechseln auch keine Gedanken mehr machen, ob ein Spieler fit ist oder nicht.“ Ihr vorletztes Heimspiel bestreiten die Hamburger am Freitag (19.30 Uhr, Inselparkhalle in Wilhelmsburg) gegen den Tabellensiebten Nürnberg. Mit einem weiteren Sieg wäre die Teilnahme an den Play-offs so gut wie sicher.

Olinde für Nationalteam nominiert

Unterdessen ist das 17 Jahre alte Talent Louis Olinde in das Aufgebot der U18-Nationalmannschaft für das hochkarätig besetzte Albert-Schweitzer-Turnier (26. März bis 2. April) in Mannheim und Viernheim berufen worden. Bundestrainer Harald Stein versammelt die 14 Spieler seines Kaders zuvor vom 21. bis 25. März zu einem Lehrgang in Heidelberg. (HA)