Die DFB-Elf ist in Brasilien gelandet, Uruguays Suarez trainiert wieder und Jennifer Lopez sagt die Eröffnungsfeier ab. Alles rund um die WM lesen Sie hier im Abendblatt-Countdown.
Am 16. Juni absolviert die deutsche Nationalelf ihr erstes WM-Spiel in Brasilien. Hoffnungsträger Reus musste wegen einer Verletzung Zuhause bleiben. Ex-Trainer Jürgen Klinsmann glaubt trotzdem an den Erfolg der Mannschaft. „Minimum Halbfinale“ - so seine Einschätzung. Alle Ereignisse vom 8. Juni lesen Sie hier im Ticker.
+++ Frankreich besiegt Jamaika 8:0+++
22.55: Die französische Nationalmannschaft hat den Schock des WM-Ausfalls von Superstar Franck Ribery glänzend verdaut. Zwei Tage, nachdem Europas Fußballer des Jahres wegen chronischer Rückenbeschwerden seine Endrunden-Teilnahme abgesagt hatte, feierte die Equipe Tricolore in Lille mit einem 8:0 (3:0) gegen Jamaika mit Trainer Winfried Schäfer eine perfekte WM-Generalprobe. Yohan Cabaye (17.), Blaise Matuidi (21./66.), Karim Benzema (38./63.), Olivier Giroud (53.) und Antoine Griezmann (77./89.) erzielten in Lille die Tore. Die Gäste aus der Karibik waren mit dem schnellen Kombinationsspiel der Franzosen überfordert und präsentierten sich als dankbarer Aufbaugegner.
+++Jennifer Lopez sagt WM-Eröffnungsfeier ab+++
21:21: Die Eröffnungsfeier der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien am Donnerstag in Sao Paulo findet ohne US-Pop-Ikone Jennifer Lopez (44) statt. Nach Angaben des Weltverbandes Fifa musste sie aus Termingründen absagen. Zusammen mit Rapper Pitbull und der brasilianischen Sängerin Claudia Leitte sollte Jennifer Lopez im Corinthians-Stadion von Sao Paulo den offiziellen WM-Song „We Are One“ singen.
Die Eröffnungszeremonie, an der insgesamt 600 Künstler teilnehmen, wird vor dem WM-Auftaktmatch zwischen Brasilien und Kroatien 25 Minuten dauern. Zum Finale der Show wird trotzdem der WM-Song vorgetragen – nur ohne J.Lo.
60.000 Fans im Stadion und kulminiert eine Milliarde an den Fernsehschirmen werden voraussichtlich die WM-Eröffnungsfeier und das anschließende -Auftaktmatch verfolgen.
+++Van Persie beruhigt Landsleute+++
18:29 Uhr: Robin van Persie, dauer-malader Kapitän der niederländischen Nationalmannschaft, hat seine besorgten Landsleute kurz vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien beruhigt. „Ich hatte in den vergangenen Tagen ein bisschen Probleme mit der Leiste, aber das kann man nicht einmal eine Verletzung nennen. Es geht mir gut“, sagte der Angreifer vom englischen Rekordmeister Manchester United.
Van Persie (30) plagt sich seit langer Zeit mit verschiedenen Blessuren, in der abgelaufenen Saison hatte er United über Monate gefehlt. „Ich habe in den letzten fünf, sechs Jahren immer mit Schmerzen gespielt und kann mich an keinen Tag ohne erinnern. Ich bin es gewöhnt und weiß, wie ich damit umzugehen habe“, sagte van Persie am Sonntag in Rio de Janeiro, wo Oranje sein WM-Lager aufgeschlagen hat. Zuletzt, meinte van Persie gut gelaunt, habe er „fitnessmäßg immer wieder Schritte nach vorne gemacht, mal kleine, mal große“.
Neben Bayern-Star Arjen Robben ist van Persie großer Hoffnungsträger der Elftal. Die Niederlande bekommt es in der Neuauflage des Endspiels von 2010 gleich zum Auftakt am Freitag mit Welt- und Europameister Spanien zu tun. „Das ist eine große Herausforderung für uns“, sagte van Persie, „Spanien hat eine große Mannschaft, aber die haben wir auch.“
Die Erwartungen in der Heimat seien trotz der schweren Vorrundengruppe mit den weiteren Gegnern Australien und Chile „himmelhoch“, sagte van Persie, der sich in der Hitze von Rio immer wieder mit einem Handtuch die schweißnasse Stirn abtrocknen musste: „Wir sollten aber nicht zu aufgeregt sein.“
+++Suarez trainiert wieder mit Ball+++
15:35: Erleichterung beim zweimaligen Fußball-Weltmeister Uruguay: Torjäger Luis Suarez, Starstürmer des FC Liverpool, hat am Sonnabend 16 Tage nach seiner Knie-Operation und sieben Tage vor dem ersten WM-Vorrundenspiel gegen Costa Rica wieder das Training mit Ball aufgenommen. Dies berichten uruguayische Medien.
Suarez beließ es allerdings bei geringen Belastungen, machte leichtes Lauftraining und Kopfballübungen, spielte außerdem Pässe. Trainer Oscar Tarbarez hatte zuvor bereits erklärt, dass sich der Gesundheitszustand des England-Gastarbeiters sehr gebessert habe.
Der 27-jährige Suarez war in der englischen Premier League mit 31 Treffern Torschützenkönig geworden. Am 22. Mai hatte sich der Angreifer in Montevideo einem kurzfristigen Eingriff am linken Knie unterziehen müssen.
Uruguay trifft in der WM-Vorrundengruppe D außer auf Costa Rica noch auf England und Italien.
+++DFB-Team in WM-Quartier angekommen+++
14:58: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist in ihrem WM-Quartier Campo Bahia in Santo André angekommen – dabei gab es nur auf der letzten Etappe eine kleine Panne. Als der Mannschaftsbus nach der Überfahrt über den Fluss Joao da Tiba die Fähre verlassen wollte, steckte das Gefährt mit der Aufschrift „Ein Land, eine Mannschaft, ein Traum“ erst einmal fest.
Bundestrainer Joachim Löw und seine Spieler waren zu diesem Zeitpunkt schon in Kleinbussen auf dem Weg in ihre Unterkunft, zuvor waren sie bei Sonnenschein und 30 Grad von Schulkindern mit Fähnchen in der Hand empfangen worden.
Insgesamt dauerte die Anreise rund 15 Stunden. Der dreimalige Weltmeister landete am frühen Sonntagmorgen zunächst um 3.28 Uhr Ortszeit (8.28 Uhr MESZ) nach zehneinhalbstündigem Flug in Salvador da Bahia. Gestartet war der 60-köpfige DFB-Tross am Samstagabend um 22.00 Uhr MESZ von Frankfurt/Main.
Um 6.20 Uhr Ortszeit (11.20 MESZ) traf das deutsche Team nach dem Weiterflug in Porto Seguro ein. Von dort nahm das DFB-Team die letzte rund 30 Kilometer lange Strecke ins Quartier mit dem Bus und der Fähre in Angriff.
+++König Philippe besucht Belgiens Nationalmannschaft+++
14:10: Hoher Besuch beim letzten Training der belgischen Fußball-Nationalmannschaft vor der Abreise zur WM: König Philippe schaute am Sonntagmorgen gemeinsam mit seiner Frau und den vier Kindern im Brüsseler König-Baudouin-Stadion vorbei, wo die „Roten Teufel“ von Tausenden Fans nach Südamerika verabschiedet wurden. Kapitän Vincent Kompany und Mittelfeldspieler Axel Witsel ließen es sich nicht nehmen, mit den Prinzessinen und Prinzen einige Pässe zu schlagen. Kompany brachte Prinzessin Elisabeth sogar das Stoppen des Balles bei.
Romelu Lukaku, Thibaut Courtois und Jan Vertonghen verpassten das letzte Training auf belgischem Boden aufgrund kleinerer Blessuren. Stürmer Lukaku wurde am Samstagabend beim 1:0 im letzten Testspiel gegen Tunesien ausgewechselt. Coach Marc Wilmots geht aber davon aus, dass der Torjäger in ein paar Tagen wieder voll belastbar sein wird. Am Montag genießen die Roten Teufel einen freien Tag. Am Dienstag starten der Tross in Richtung Sao Paulo. Ihr erstes WM-Spiel bestreiten die Belgier am 17. Juni in Belo Horizonte gegen Algerien. In der Gruppe H treffen sie noch auf Russland und Südkorea.
+++Englische Mannschaft in Brasilien gelandet+++
14:08: Die englische Fußball-Nationalmannschaft ist am Sonntag in Rio de Janeiro angekommen. Um 8.30 Uhr Ortszeit stiegen Trainer Roy Hodgson und die Spieler aus dem Flugzeug. Die Delegation war in Fort Lauderdale in den USA gestartet. Vor dem Abflug hatte das Team im letzten Test vor der Weltmeisterschaft in Miami nur ein 0:0 gegen Honduras erreicht. Nach der Landung in Rio bezogen die Engänder ihr Quartier im Hotel Royal Tulip.
Ihre erste Partie bestreiten sie am 15. Juni (0.00 MESZ) in Manaus gegen Italien. Die weiteren Gegner in der Vorrundengruppe D sind Uruguay und Costa Rica.
+++Reus bedankt sich für Genesungswünsche+++
14:05: Der Beim Länderspiel gegen Armenien verletzte sich der Dortmunder so schwer, dass für ihn eine Teilnahem an der WM nicht in Frage kommt. Der Offensivspieler erlitt einen Teilriss der vorderen Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenks. Auf Twitter bedankte sich der Nationalspieler nun für die Genesungswünsche und wünschte seinerseits seinem Team in Brasilien viel Glück.
+++Kameruns Fußballer verweigern Abreise nach Südamerika+++
14:05: Kameruns Fußball-Nationalspieler haben kurz vor der WM in Brasilien für einen Eklat gesorgt. Das Team von Trainer Volker Finke verweigerte am Sonntag wegen des schwelenden Prämienstreits die Abreise nach Südamerika. Das berichtet die französische Tageszeitung L'Équipe.
Laut Finke ist der Streit inzwischen aber beendet. „Die Einigung ist seit heute morgen da und wir werden heute noch nach Brasilien fliegen“, sagte der 66-Jährige im Gespräch mit Sport1: „Unsere Fans können sich freuen. Natürlich tritt Kamerun bei der WM an. Manchmal ist das in Afrika nunmal so üblich, dass so eine Einigung länger dauert.“ Kamerun bestreitet schon am Freitag gegen Mexiko sein erstes WM-Spiel.
Wenige Stunden zuvor war es schon nach dem Schlusspfiff des letzten WM-Tests gegen die Republik Moldau (1:0) zu einem Durcheinander gekommen. Die Spieler boykottierten die traditionelle Übergabe der Nationalflagge durch den Premierminister, die Fahne wurde kurzerhand Finke in die Hände gedrückt.
Der Streit war bereits in der Vorwoche vor dem Länderspiel gegen Deutschland in Mönchengladbach (2:2) eskaliert. Heimische Medien hatten berichtet, dass die Nationalspieler für den Sprung zur WM 182.000 Euro pro Person verlangten und das nachgebesserte Angebot der Regierung von 68.000 Euro abgelehnt hätten. Angeblich sollen sie damit gedroht haben, das Spiel gegen die DFB-Elf platzen zu lassen. „Das ist eine Geschichte, die zwischen den Spielern und den Verantwortlichen abläuft. Da halte ich mich komplett raus“, sagte Finke.
+++Kroatien muss gegen Brasilien wohl auf Pranjic verzichten+++
14:02: Die kroatische Fußball-Nationalmannschaft muss im WM-Eröffnungsspiel am Donnerstag in Sao Paulo gegen Gastgeber Brasilien voraussichtlich auf Linksverteidiger Danijel Pranjic (32) von Panathinaikos Athen verzichten. Der ehemalige Profi von Bayern München erlitt beim 1:0-Sieg im WM-Test in Salvador da Bahia gegen Australien eine Bänderzerrung im linken Sprunggelenk. Anstelle von Pranjic wird voraussichtlich Sime Vrsaljko zum Einsatz kommen.
Nach dem Problem mit Pranjic, konnte nun auch Gordon Schildenfeld wegen einer Muskelverletzung nicht mit der Mannschaft trainieren. Wie schwer die Blessur ist, dazu wollte sich kein Verantwortlicher äußern. Der Innenverteidiger von Panathinaikos Athen war Kandidat für die zweite Position in der zentralen Abwehr.
Beim ersten öffentlichen Training der kroatischen Auswahl in Praia do Forte gab es für Modric, Mandzukic und Co. einen herzlichen Empfang. Mehr als 300 Fans kamen, um die Gäste aus Kroatien zu begrüßen. Darunter auch der Bürgermeister, der Parlamentschef der Region Bahia sowie eine Blaskapelle, die während des Trainings die kroatische Nationalhymne anstimmte, sodass die Spieler das Training unterbrachen und mit der Hand auf der Brust inne hielten.
Das leichte Training dauerte 90 Minuten. Vor Ort war auch Davor Suker, der Präsident des kroatischen Fußballverbandes HNS. Der ehemalige WM-Star wurde mit Ovationen durch das Publikum empfangen.
+++Euphorie bei Klinsi, Erleichterung bei Ronaldo+++
13.30: Cristiano Ronaldo trainiert wieder, und Jürgen Klinsmanns US-Kicker fliegen mit großer Euphorie zur WM-Endrunde nach Brasilien: Im Gegensatz zur getrübten Stimmung im deutschen Lager nach dem WM-Aus von Marco Reus produzierten die DFB-Vorrundengegner wenige Tage vor dem Auftakt Positiv-Schlagzeilen. Eine gelungene Generalprobe legten auch die Titelanwärter Spanien und Argentinien in ihren abschließenden Testspielen hin. England redete sich indes das dürftige 0:0 gegen Honduras schön.
Die bange Frage nach dem Fitnesszustand von Weltfußballer Ronaldo beantwortete der Portugiese selbst: Am Sonnabend drehte der Superstar, der zuletzt über Oberschenkel- und Knieprobleme geklagt hatte, erstmals wieder seine Runden und stieg ins Mannschaftstraining ein. Begleitet wurde er dabei von Raul Meireles von Fenerbahce Istanbul, der zuletzt ebenfalls angeschlagen war. Es läuft alles nach Plan, nachdem der EM-Halbfinalist auch am Freitag in Boston seinen vorletzten Härtetest gegen Mexiko mit 1:0 gewann.
+++Reus tief enttäuscht über WM-Aus+++
12.00: Für Fußball-Nationalspieler Marco Reus platzte am Freitagabend „von einer zur anderen Sekunde ein Traum“, wie er schweren Herzens feststellen musste. „Ich weiß wirklich nicht, wie ich das in Worten ausdrücken soll, was ich gerade empfinde“, sagte der 25-Jährige.
Statt mit der Mannschaft am Sonnabendabend in Frankfurt/Main in den Flieger nach Brasilien zu steigen, hatte der Star von Borussia Dortmund wenige Stunden zuvor tief geknickt und an Krücken das Mannschaftshotel in Mainz verlassen und sich auf den Weg nach Hause gemacht. Im Länderspiel gegen Armenien (6:1) war Reus teilweise die vordere Syndesmose oberhalb des linken Sprunggelenks gerissen.
Doch trotz der Schock-Diagnose, die am frühen Sonnabendmorgen in einer Mainzer Klinik nach einer Kernspin-Untersuchung gefallen war, blickte der Offensivspieler tapfer nach vorne. „Ich muss meine Reha ganz professionell angehen, denn es muss weitergehen“, sagte Reus, der erst in sechs bis sieben Wochen wieder trainieren kann, und kündigte an: „Ich komme noch stärker zurück, als ich war.“
Der deutschen Nationalmannschaft wünschte er, „dass sie unser Ziele auch ohne mich erreicht.“ Doch dies wird nun ungleich schwerer. Reus spielte in den Planungen von Bundestrainer Joachim Löw eine zentrale Rolle. Nach einer starken Saison in Dortmund galt er als großer Hoffnungsträger.
So sah er sich selbst auch. Er sehe sich „als Spieler der Kategorie, für die es keine Grenzen nach oben gibt. Ich habe in den vergangenen ein, zwei Jahren eine gute Entwicklung genommen. Noch bin ich aber nicht da, wo ich mal sein kann“, sagte der BVB-Star erst in der vergangenen Woche der Sport Bild.
Seine Teamkollegen schickten umgehend Aufmunterungen an den Pechvogel. „Es gibt Momente, da fehlen die Worte. Kopf hoch, Marco“, twitterte Mesut Özil. Shkodran Mustafi, der für Reus ins WM-Aufgebot nachrückte, meinte: „Es tut mir sehr leid für Marco, dass er sich nach so einer Bomben-Saison kurz vor der WM verletzt hat, und ich wünsche ihm eine schnelle und gute Besserung.“
Auch der BVB reagierte mit großem Bedauern auf die Nachricht. „Das ist ein schwerer Schlag für Marco, zumal er sich seit Wochen in überragender Form befindet“, sagte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke: „Wir hoffen, dass er schnell wieder gesund wird und in der kommenden Saison im schwarzgelben Trikot wieder voll angreift.“
Für Reus wäre das Turnier in Brasilien die erste WM geworden. Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine war Deutschlands Fußballer des Jahres 2012 nur zu zwei Einsätzen gekommen.
+++ Klinsi: DFB-Elf erreicht „Minimum Halbfinale“+++
10.00: US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann hat mit Betroffenheit auf den Ausfall von Marco Reus bei der Fußball-WM 2014 reagiert. „Das tut mir wahnsinnig leid für den Marco. Solch ein Klasse-Talent und Klasse-Spieler muss einfach mit dabei sein. Das tut jedem Trainer weh, wenn man sieht, dass der Junge es nicht schafft. Ich wünsche ihm alles, alles Gute“, sagte der frühere Bundestrainer nach dem 2:1 im WM-Testspiel am Sonnabend (Ortszeit) gegen Nigeria.
Klinsmann trifft mit den USA im letzten WM-Gruppenspiel am 26. Juni auf Deutschland. Die DFB-Auswahl werde sich seiner Meinung nach auch ohne Reus „auf höchstem Niveau“ bewegen. „Es ist einfach viel zu viel Potenzial in der deutschen Mannschaft. Sie gehören zu den Favoriten und werden Minimum ins Halbfinale kommen. Da bin ich total von überzeugt“, ergänzte der frühere Welt- und Europameister, der Deutschland bei der Heim-WM 2006 zum dritten Platz geführt hatte.
+++Deutsche Nationalelf zur WM in Brasilien gelandet+++
8.45: Salvador. Nach einem knapp zehneinhalbstündigen ruhigen Flug ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am frühen Sonntagmorgen in Brasilien gelandet. Der Charterflieger mit der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw setzte um 03.30 Uhr (Ortszeit) auf der Landebahn des Flughafens von Salvador auf. Danach stand für den Tross des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) noch ein kurzer Anschlussflug nach Porto Seguro an. Von dort ging es weiter per Bus in das Basisquartier des DFB-Teams. „Es ist gut, dass es nun endlich los geht“, erklärte Teammanager Oliver Bierhoff.
Das Basisquartier des DFB-Teams liegt im kleinen Fischerdörfchen Santo André direkt an der Atlantikküste. „Wenn wir im Campo Bahia angekommen sind, geht es nur noch um die Hauptsache: um Fußball“, betonte Bierhoff, der nochmals den Ausfall von Marco Reus bedauerte. Der Dortmunder Offensivspieler kann wegen einer Sprunggelenksverletzung bei der WM nicht dabei sein. „Wir werden nicht lamentieren, wir werden die Bedingungen so annehmen, wie sie sind. Ich bin überzeugt: Mit dieser Einstellung können wir bei der WM sehr viel erreichen“, erklärte Bierhoff.
Eine Woche vor dem ersten Gruppenspiel am 16. Juni gegen Portugal hatte Löw im Basisquartier am Sonntagnachmittag schon das erste Training angesetzt. Für Reus war Innenverteidiger Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua nachnominiert worden.