Superstar Neymar sorgte für die Führung, danach trafen auch Dani Alves, Hulk und Willian. Die Schweiz mühte sich zu einem Sieg gegen Peru. Und wieder gab es in Brasilien Protestaktionen gegen die WM.

+++ Nationalmannschaften aus Kroatien und Iran in Brasilien gelandet +++

23.25 Uhr: Der Auftaktgegner von Brasilien ist im WM-Land angekommen. Die kroatische Nationalmannschaft, die am 12. Juni die WM gegen den Gastgeber eröffnet, landete am Dienstagabend in Salvador. Von dort machte sich die Mannschaft, zu der die Bundesliga-Profis Mario Mandzukic, Ivan Perisic und Ivica Olic gehören, auf den Weg in ihren WM-Stützpunkt ins Tivoli Ecoresort in Praia do Forte rund 90 Kilometer nördlich von Salvador. Am Freitag absolviert die Elf von Trainer Nico Kovac ein Testspiel gegen Australien, dessen Team als erster der 31 ausländischen Teilnehmer bereits vorigen Mittwoch eingetroffen war. Kroatien bekommt es in der Gruppe A neben Brasilien (12. Juni) mit Kamerun (18. Juni) und Mexiko (23. Juni) zu tun. Eine sichere Landung hatte am Dienstag auch Irans Nationalmannschaft, die in São Paulo ankam und im benachbarten Guarulhos logiert. Iran trifft in der Gruppe F auf Nigeria (16. Juni), Argentinien (21. Juni) und Bosnien-Herzegowina (25. Juni). „Wir sind vorbereitet gekommen und werden in jedem Spiel versuchen, 90 Minuten lang das Beste zu geben. Ich bin überzeugt, wir werden unseren Gruppengegnern Kopfzerbrechen bereiten“, sagte Irans portugiesischer Nationalcoach Carlos Queiroz.

+++ WM-Gastgeber Brasilien gewinnt Test gegen Panama +++

23.03 Uhr: Gastgeber Brasilien hat im vorletzten Test vor der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land Selbstvertrauen getankt. Neun Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Kroatien kam die Seleção zu einem ungefährdeten 4:0 (2:0) gegen das harmlose Team aus Panama und überzeugte über weite Strecken auch spielerisch.

Der überragende Spieler auf dem Platz war Superstar und Hoffnungsträger Neymar, der zunächst in der 27. Minute mit einem Zauberfreistoß für die Führung sorgte und im Anschluss immer wieder mit klugen Pässen auffiel. Dani Alves (40.) und Hulk (46.) erhöhten, Willian (73.) markierte den Endstand gegen die hoffnungslos unterlegenen Mittelamerikaner.

Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari musste auf den angeschlagenen Kapitän Thiago Silva (Muskelprobleme) verzichten und schenkte dafür Innenverteidiger Dante von Double-Gewinner Bayern München das Vertrauen. Auch Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg) stand in der Startelf.

+++ Mühevolle Schweizer WM-Generalprobe: 2:0 gegen Peru +++

22.32 Uhr: Zwei späte Tore haben die WM-Generalprobe von Ottmar Hitzfelds Schweizern gerettet. Am Dienstagabend gewann die Schweizer Fußball-Nationalelf nur mit Mühe 2:0 (0:0) gegen Peru. Vor 15.000 Zuschauern in Luzern trafen Abwehrspieler Stephan Lichtsteiner (78. Minute) von Juventus Turin und Xherdan Shaqiri (84.). Der Profi des FC Bayern war kurz zuvor für den enttäuschenden Gladbacher Granit Xhaka eingewechselt worden. „Das Spiel gibt Auskunft über den Formstand. Das Team steht auf dem Prüfstand“, hatte Trainer Hitzfeld vor dem Spiel gesagt. Gemessen daran müsste beim früheren Bundesliga-Meistercoach Unruhe aufkommen. Zwölf Tage vor dem ersten WM-Spiel gegen Ecuador präsentierte sich die Schweiz über weite Strecken müde und uninspiriert. Erst am Freitag hatten sich die Eidgenossen zu einem 1:0 gegen Jamaika gemüht.

+++ Unglücksschütze Lampard freut sich über Torlinientechnologie +++

21.22 Uhr: Nach dem geklauten Treffer im Achtelfinale gegen Deutschland bei der Fußball-WM 2010 begrüßt Frank Lampard die Einführung von Torlinientechnologie beim Weltturnier in Brasilien. „Diese Sache war eine große Angelegenheit“, sagte der Routinier vom FC Chelsea einen Tag vor dem zweiten Testspiel gegen Ecuador am Mittwoch in Miami. „Wenn es etwas Positives aus den Geschehnissen in Südafrika gibt, dann die Einführung der Technologie.“ Beim 1:4 gegen Deutschland war ein Schuss von Lampard von der Latte deutlich hinter der Linie des Tores von Manuel Neuer aufgekommen. Nationaltrainer Roy Hodgson kündigte gegen den WM-Teilnehmer aus Südamerika eine andere Aufstellung als beim 3:0 über Peru im Auftakttest an. So soll unter anderem Lampard den etatmäßigen Kapitän Steven Gerrard ersetzen. „Es wird Änderungen geben, keine Frage“, sagte Hodgson. Im letzten Vorbereitungsspiel trifft England am Samstag auf Honduras und fliegt anschließend nach Rio de Janeiro.

+++ Chiles Präsidentin will Mannschaft zum WM-Auftakt unterstützen +++

21.08 Uhr: Chiles Präsidentin Michelle Bachelet hat ihren Besuch beim WM-Auftaktspiel der „Roja“ am 13. Juni in Cuiabá gegen Australien angekündigt. Sie traf am Dienstag das Team von Trainer Jorge Sampaoli im Vorbereitungscamp in Santiago de Chile. Dabei bekam sie auch ein Trikot von Stürmerstar Alexis Sanchez überreicht. Der Profi vom FC Barcelona und Antreiber Arturo Vidal von Juventus Turin trotz dessen Knieoperation gehören zu den Topstars der Chilenen, auf die nach dem Auftakt gegen die „Socceroos“ Weltmeister Spanien und Vizeweltmeister Niederlande warten. An diesem Mittwoch (Ortszeit) bestreiten die von vielen als Geheimkandidat gehandelten Chilenen noch ein Testspiel im Estadio Playa Ancha von Valparaiso gegen Nordirland.

+++ Nur sechs WM-Stadien bieten Fans kostenloses W-LAN +++

20.41 Uhr: Den WM-Fans in Brasilien wird während der Weltmeisterschaft nur in sechs der zwölf Stadien ein W-LAN-Netz zur Verfügung stehen. Darauf machte der nationale Dachverband der Telefongesellschaften und Mobilfunkanbieter Sinditelebrasil am Dienstag in Brasília aufmerksam. Hintergrund ist die Weigerung der Eigentümer der sechs Stadien, einen entsprechenden Service zu ermöglichen, wie eine Verbandssprecherin auf Anfrage erläuterte. Die Fans können aber unabhängig davon grundsätzlich in allen Stadien via Mobilfunk und den Technologien 2G, 3G oder 4G ins Netz.

Kein W-LAN-Signal gibt es in den Stadien in São Paulo, wo die WM am 12. Juni eröffnet wird, in Belo Horizonte, Fortaleza, Recife, Curitiba und Natal. Glück haben die Fans in Brasília, Cuiabá, Manaus, Porto Alegre, Rio de Janeiro und Salvador, wo die DFB-Elf am 16. Juni ihr Eröffnungsspiel gegen Portugal bestreitet. Die stark erweiterte Infrastruktur ermöglicht es laut Sinditelebrasil in jedem Stadion 300.000 Telefongespräche gleichzeitig von durchschnittlich 2,4 Minuten zu führen. Simultan sind zudem 24.000 Datenverbindungen möglich. Der kostenlose W-LAN-Service soll die Netze entlasten.

+++ Hoffenheim-Keeper Koen Casteels verpasst WM +++

20.26 Uhr: Der belgische Fußball-Nationaltorhüter Koen Casteels vom Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim wird die Weltmeisterschaft in Brasilien verpassen. Der belgische Verband hatte den Keeper zunächst am Montag bei der FIFA für den endgültigen 23er-Kader nominiert. Nach einer weiteren medizinischen Untersuchung gaben die Verantwortlichen der „Roten Teufel“ am Dienstag aber bekannt, dass Casteels nicht zur Verfügung stehen wird.

Für ihn rückt Torhüter Sammy Bossut vom SV Zulte-Waregem in den WM-Kader. Casteels hatte sich in der Bundesliga-Partie der Hoffenheimer bei Hertha BSC Anfang April einen Schienbeinbruch zugezogen und war seitdem nicht mehr zum Einsatz gekommen. Die FIFA erlaubt im Verletzungsfall personelle Veränderungen bis 24 Stunden vor Turnierbeginn.

+++ Aufgeblasene Riesenbälle: Nächste Protestaktion gegen WM +++

18.54 Uhr: Die Protestwelle in Brasilien vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) hält an. In der Hauptstadt Brasília bliesen Aktivisten am Dienstag vor dem Kongress zwölf riesige Fußbälle auf, die die zwölf Spielorte repräsentieren sollten. Ein mit der brasilianischen Flagge bemalter Ball verlor dabei stetig an Luft - ein Symbol für die flaue Leistung der Regierung.

„Wir wollen, dass die brasilianische Regierung die Nation um Vergebung bittet. Sie hat ihre Versprechen nicht gehalten und eine Menge Geld in Dinge investiert, die nicht notwendig sind“, sagte Antonio Carlos Costa, Organisator des Protests, der Nachrichtenagentur AFP.

+++ Versicherer käme Ausfall der WM teuer zu stehen +++

18.35 Uhr: Schwere soziale Unruhen vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien könnten die Versicherer teuer zu stehen kommen. „Ein vollständiger Ausfall der WM würde uns mehr als 300 Millionen Euro kosten“, sagte Andrew Duxbury, der beim Rückversicherer Munich Re für die Absicherung von Großveranstaltungen zuständig ist, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Allerdings hätten die brasilianischen Behörden die Lage schon vor einem Jahr beim Confed Cup im Griff gehabt, so Duxbury weiter.

Laut Angaben der Zeitung haben sich die bei der WM in Brasilien engagierten Unternehmen vielfach abgesichert. Das Großereignis in dem fußballverrückten Land wird auf einen Wert von mindestens 5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das wertvollste Gut sind die Fernsehrechte, Haupteinnahmequelle des Fußballweltverbands Fifa. Darüber hinaus zahlen Sponsoren bis zu 500 Millionen US-Dollar jedes Jahr dafür, mit der Fifa werben zu dürfen. Die sechs Fifa-Partner Adidas, Coca-Cola, Hyundai, Emirates, Sony und Visa sind die wichtigsten Unterstützer der WM. Sie haben in der Regel Verträge mit der Fifa abgeschlossen, die über viele Jahre laufen. Sogenannte Ausfallversicherungen decken den Vermögensschaden des Veranstalters ab.

+++ Neymar-Transfer: Ex-Barca-Boss Rosell vorgeladen +++

18.27 Uhr: Der Rummel um den brasilianischen Nationalspieler geht weiter: Die spanische Justiz treibt ihr Ermittlungsverfahren wegen der Ungereimtheiten beim Transfer des brasilianischen Fußball-Stars Neymar zum FC Barcelona voran. Für den 13. Juni wurde der frühere Klub-Präsident Sandro Rosell von Ermittlungsrichter Pablo Ruz neben weiteren Vereinsverantwortlichen zu einer Anhörung in Madrid vorgeladen.

Bereits im Februar war ein formales Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit dem Wechsel des heute 22-Jährigen vom FC Santos im vergangenen Sommer erhoben worden. Es geht angeblich um eine Steuerschuld der Katalanen in Höhe von 9,1 Millionen Euro. Barca hatte bereits vorsorglich eine Steuernachzahlung in Höhe von 13,6 Millionen Euro geleistet.

Ursprünglich sollte der brasilianische Superstar 57,1 Millionen Euro Ablöse kosten, am Ende stellte sich heraus, dass sich die tatsächlichen Kosten für Neymar auf insgesamt 86,2 Millionen Euro belaufen hatten. Rosell war im Januar aufgrund der Widersprüchlichkeiten im Rahmen des Wechsels von seinem Posten zurückgetreten.

+++ Haare ab: Demichelis mit neuer Frisur zur WM +++

18.19 Uhr: Die lange Mähne ist ab. Martin Demichelis reist mit neuer Frisur zur Fußball-WM nach Brasilien. Der argentinische Abwehrspieler löste damit ein Versprechen ein, nachdem er für die Endrunde von Nationalcoach Alejandro Sabella nominiert worden war. Das schrieb Demichelis’ Gattin Evangelina Anderson über ein Foto bei Twitter am Dienstag mit den abgeschnittenen Haaren.

+++ Dortmund verleiht Ducksch nach Paderborn +++

16.31 Uhr: Abseits des WM-Geschehens treiben die Vereinsmannschaften ihre Kaderplanungen weiter voran: Borussia Dortmund leiht seinen 20-jährigen Nachwuchsstürmer Marvin Ducksch für die kommende Saison an den Aufsteiger SC Paderborn aus. „Er soll Spielpraxis auf Bundesliga-Niveau bekommen und sich dort weiterentwickeln“, erklärte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Ducksch kam in der vergangenen Spielzeit zu sechs Einsätzen bei den Borussen. „Genau der Spielertyp, den Marvin repräsentiert, fehlte bislang in unserem Kader. Er kann den Ball im Zentrum behaupten, verfügt über hohe Geschwindigkeit und bringt bemerkenswerte Treffsicherheit mit“, sagte SC-Trainer André Breitenreiter.

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+++ Chiles Vidal erholt sich schneller als erwartet +++

16.20 Uhr: Chiles Starspieler Arturo Vidal macht auf dem Weg zu seinem Comeback rechtzeitig zur Weltmeisterschaft in Brasilien gute Fortschritte. Der Profi vom italienischen Meister Juventus Turin hatte sich am 7. Mai einer Operation am rechten Knie unterzogen. „Ich bin glücklich. Ich erhole mich viel schneller als wir es erwartet hatten und ich hoffe, dass ich beim ersten Spiel dabei sein kann“, wurde der 46-malige Nationalspieler von chilenischen Online-Medien am Dienstag zitiert. Die Chilenen bestreiten ihr erstes Gruppenspiel am 13. Juni gegen den vermeintlich leichtesten Gegner Australien. Fünf Tage später geht es gegen Weltmeister Spanien, weitere fünf Tage später gegen den Finalisten von 2010, die Niederlande. Auch Trainer Jorge Sampaoli hatte sich jüngst erfreut über die Fortschritte des ehemaligen Bundesligaspielers von Bayer 04 Leverkusen gezeigt und Vidal gelobt: „Er ist ein Spieler mit einer körperlichen und mentalen Stärke, die über dem Durchschnitt liegen, deswegen gilt er auch als einer der besten Mittelfeldspieler der Welt.“

+++ Ex-Nationalspieler Beckham denkt über Comeback nach +++

16.13 Uhr: Der englische Superstar David Beckham denkt offen über ein Comeback auf dem Fußballplatz nach. „Es noch keinen Klubbesitzer gegeben, der auch spielt. Aber bald vielleicht?“, sagte der Ex-Nationalspieler der BBC. Der 39 Jahre alte Beckham hatte seine Karriere im Mai 2013 nach 20 Jahren beendet und anschließend mit einer Investorengruppe bei der Major League Soccer (MLS) eine Teamlizenz gekauft. Das Projekt soll in Miami angesiedelt werden, dagegen macht derzeit der Stadtrat der Florida-Metropole mobil. Die Kosten betragen bisherigen Schätzungen zufolge zwischen 200 und 250 Millionen Dollar. Auch in Miamis Geschäftswelt hatten Beckhams Pläne Widerstand hervorgerufen. Dem britischen Sender BBC erklärte „Becks“ zu seinen Comebackplänen: „Wenn ich zum Basketball gehe und diese Athleten sehe, dann frage ich mich: 'Könnte ich wieder spielen? Könnte ich zurückkommen?“

+++ Frankfurt holt US-Nationalspieler Chandler +++

15.26 Uhr: Nach vier Jahren beim Absteiger 1. FC Nürnberg kehrt Eigengewächs Timothy Chandler zu Eintracht Frankfurt zurück. Der gebürtige Frankfurter, der mit der US-Nationalmannschaft an der WM teilnehmen wird, hat einen Dreijahresvertrag bei den Hessen unterschrieben. Die Ablösesumme für den Ersatz des abgewanderten Außenverteidigers Sebastian Jung (VfL Wolfsburg) liegt bei einer Million Euro. Schon am Montag hatte die Eintracht den Japaner Makoto Hasebe vom FCN verpflichtet. „Es ist schön, dass Chandler wieder nach Frankfurt zurückkehrt. Ein Eigengewächs hat uns verlassen, mit Timothy kehrt aber wieder eines zurück in die Heimat. Wir wünschen ihm viel Erfolg mit der amerikanischen Nationalmannschaft in Brasilien“, sagte der Frankfurter Sportdirektor Bruno Hübner. Chandler durchlief seit dem elften Lebensjahr alle Jugendmannschaften der Eintracht. Mittlerweile absolvierte der Abwehrspieler 95 Bundesligaspiele (4 Tore).

+++ Australien mit drei Deutschland-Legionären zur WM +++

15.03 Uhr: Australien tritt mit drei Deutschland-Legionären bei der WM an. Nationaltrainer Ange Postecoglou nominierte am Dienstag im brasilianischen Vitoria Torhüter Mitchell Langerak von Borussia Dortmund sowie die Zweitliga-Akteure Mathew Leckie vom FSV Frankfurt und Ben Halloran von Fortuna Düsseldorf. Angeführt wird das 23 Spieler starke Team von Kapitän Mile Jedinak. Nicht mehr zum Kader gehören der ehemalige Bundesliga-Profi Joshua Kennedy sowie Mark Birighitti, Tom Rogic und Luke Wilkshire. „Es ist für mich eine große Ehre, für mein Land bei der WM auflaufen zu dürfen. Es wäre ohne Fortuna Düsseldorf niemals möglich gewesen“, sagte Halloran. „Wir haben eine Auswahl benannt, die Australien stolz machen kann. Sie wird rausgehen auf den Rasen der Weltmeisterschaft in ihrem grün-goldenen Trikot und zeigen, was unser Land ausmacht“, erklärte Postecoglou im Team-Quartier Hotel Ilha do Boi. Die Socceroos waren als erste ausländische Mannschaft nach Brasilien gereist. Zum Abschluss der Vorbereitungen bestreitet Australien am 6. Juni in Bahia de Salvador seine WM-Generalprobe gegen Kroatien. In der Vorrundengruppe B spielt die Nummer 59 der Weltrangliste am 13. Juni gegen Chile. Es folgen die Partien gegen die Niederlande (18. Juni) und gegen Titelverteidiger Spanien (23. Juni).

+++ Lahm, Neuer und Schweinsteiger trainieren in München +++

14.21 Uhr: Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Manuel Neuer haben wie vereinbart eine Einheit ihres WM-Vorbereitungsprogramms im heimischen München absolviert. Das Trio des FC Bayern traf sich drei Tage vor der WM-Generalprobe der deutschen Nationalmannschaft am Freitag in Mainz gegen Armenien am heimischen Vereinsgelände. Unter Anleitung der DFB-Fitnesstrainer Darcy Norman und Shad Forsythe trainierten die drei Profis am Dienstag über eine Stunde individuell.

Bundestrainer Joachim Löw hatte zuletzt von „klaren Fortschritten“ gesprochen, die bei den angeschlagenen Bayern-Spielern zu registrieren waren. Allerdings war Schweinsteiger nach seiner Patellasehnen-Verletzung für den Test gegen Kamerun (2:2) noch nicht einsatzfähig. „Das war so abgesprochen“, bemerkte Löw. Das Spiel sei nach nur einer Trainingseinheit mit der Mannschaft noch zu früh für den Mittelfeldspieler gekommen. Lahm und Neuer hatten sich im DFB-Pokalfinale der Münchner gegen Borussia Dortmund verletzt. Sie seien wie Schweinsteiger „schon voll belastbar“, sagte Löw überraschend. Am Donnerstag trifft sich die deutsche WM-Auswahl in Mainz. Am Freitag steht dann dort die Partie gegen Armenien an. Einen Tag später reist der DFB-Tross nach Brasilien.

+++ Balotelli bereitet Italien weiter Sorgen +++

13.53 Uhr: Mario Balotelli steht wieder einmal im Blickpunkt. Doch dieses Mal hat sich der italienische Nationalstürmer keinen neuen Skandal geleistet – vielmehr spekuliert Italien gut eine Woche vor Beginn der WM in Brasilien über die Gesundheit seines Stürmerstars. Und auch die Gerüchte um seine sportliche Zukunft sind ein ständiger Begleiter des 23-Jährigen bei der WM-Vorbereitung. „Rätsel Balo. Die Qualen des Supermario: Zwischen WM-Form und Wechselgerüchten“, kommentierte die „Gazzetta dello Sport“. „Der Spieler trainiert, er hatte eine muskuläre Überlastung, kann aber spielen“, erklärte Teamarzt Enrico Castellacci und dementierte die Gerüchte, Balotelli habe eine beginnenden Schambeinentzündung. Leichte muskuläre Probleme im Adduktoren- und Leistenbereich lautet die offizielle Diagnose. Doch ob Balotelli im Testspiel gegen Luxemburg am Mittwoch auf dem Platz steht, war weiter unklar. Und auch über die Zukunft des Angreifers vom AC Mailand wird weiter spekuliert, italienische Medien berichten immer wieder über ein angebliches Interesse englischer Vereine an dem Torjäger. „Wir haben noch nichts entschieden“, sagte Milan-Boss Silvio Berlusconi am Montagabend. „Wir denken über neue Spieler nach, aber um Entscheidungen zu treffen, warten wir auf den neuen Trainer.“

+++ Kramer: „Ich freue mich wie ein Schneekönig“ +++

13.35 Uhr: Für Gladbachs Marathon-Läufer Christoph Kramer hat sich mit der Nominierung für die WM ein Traum erfüllt. „Ich freue mich wie ein Schneekönig. Es gibt im Fußball nichts Größeres als eine Weltmeisterschaft“, sagte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler dem Internetportal „borussia.de“. Dabei stand der Gladbacher Profi zunächst noch nicht einmal in der Vorauswahl, ehe diverse Verletzungsprobleme im Team und seine konstant guten Leistungen in der abgelaufenen Saison den Ausschlag für die Nominierung gaben. „Die Geschichte ist auf jeden Fall filmreif. Es ging alles ziemlich schnell und ist kaum zu begreifen. Ich habe auch nicht wirklich die Zeit, das alles zu verarbeiten“, sagte Kramer, der sich als Neuzugang aus der 2. Liga gleich einen Stammplatz bei Borussia erarbeitete und nun mit zur WM fährt. „Zu solch einer Geschichte gehört auch immer eine Menge Glück, aber ich habe mir das auch irgendwie erarbeitet.“ Die erste komplette Saison in der Fußball-Bundesliga wird Kramer wohl immer in guter Erinnerung bleiben. „Eigentlich waren alle meine Entscheidungen in diesem Jahr goldrichtig. Ich bin seit dem ersten Spieltag unfassbar glücklich hier, fühle mich sehr wohl und bin jetzt froh und stolz, zur Weltmeisterschaft fahren zu dürfen.“

+++ Kroatische WM-Mannschaft auf dem Weg nach Brasilien +++

13.05 Uhr: Die kroatische Nationalmannschaft ist am Dienstagmorgen zur WM in Brasilien aufgebrochen. Nach einem Zwischenstopp in Lissabon ging die Reise weiter zum WM-Quartier bei Salvador da Bahia. „Endlich ist es soweit“, sagte Trainer Niko Kovac bei der Abreise. Kroatien ist am 12. Juni im Eröffnungsspiel in Sao Paulo Gegner von Gastgeber Brasilien. „Es wartet noch viel Arbeit auf uns“, betonte Kovac. Weitere Gruuppengegner sind Mexiko und Kamerun.

+++ Ramos in Kolumbiens WM-Kader +++

12.45 Uhr: Angreifer Adrian Ramos fährt mit Kolumbiens Nationalmannschaft zur WM nach Brasilien. Der von Bundesligist Hertha BSC zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund wechselnde Profi ist am Montag (Ortszeit) von Nationaltrainer José Pekerman in den endgültigen 23-Mann-Kader berufen worden. Nachdem Ramos zwei Jahre lang nicht mehr für die Nationalelf gespielt hatte, erhielt er Ende Februar wieder eine Einladung von Pekerman. In der Vorbereitung empfahl sich Ramos für das Nationalteam, das in der Vorrunden-Gruppe C auf Japan, Griechenland und die Elfenbeinküste trifft. In der abgelaufenen Saison hatte der 28-Jährige 16 Tore für Hertha geschossen.

+++ Spanien spielt letzten WM-Test vor 91.000 Zuschauern +++

12.32 Uhr: Titelverteidiger Spanien wird seinen letzten WM-Test vor einer Mammut-Kulisse absolvieren. Das Länderspiel gegen den Fußball-Zwerg El Salvador am Samstag (22 Uhr MESZ/16 Uhr OZ) in Washington ist mit 91.000 Zuschauern ausverkauft. Das teilte die spanische Botschaft in der US-Hauptstadt mit. Die Tickets für die Begegnung im FedExField, der Heimat des Football-Teams Washington Redskins, kosten umgerechnet zwischen 22 und 735 Euro. Aus Spanien haben sich offiziell nur 600 Fans angemeldet.

Italiens Nationalspieler Montolivo fällt sechs Monate aus

12.10 Uhr: Italiens Nationalspieler Riccardo Montolivo wird länger als befürchtet ausfallen. Mindestens sechs Monate lang wird der 29-Jährige nach seinem im Länderspiel gegen Irland (0:0) erlittenen Schienbeinbruch pausieren müssen, berichtete die italienische Sporttageszeitung Tuttosport. Montolivo, Sohn einer deutschen Mutter, war am Montag in Mailand operiert worden. „In 40 Tagen werden wir Montolivo weiteren Kontrollen unterziehen und werden mehr über die Genesungszeiten erfahren. Ich glaube nicht, dass der Spieler sich in fünf Monaten erholen wird“, sagte der Südtiroler Chirurg Herbert Schönhuber, der Montolivo operierte. Aufgrund der Verletzung verpasst der Mittelfeldspieler die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli).

+++ van Marwijk hat Zweifel an van Gaals neuem System +++

11.51 Uhr: Der ehemalige niederländische Nationaltrainer und zuletzt beim HSV gescheiterte Coach Bert van Marwijk hat Zweifel daran, dass das Oranje-Team das neue 5-3-2-System von Bondscoach Louis van Gaal bis zur WM verinnerlicht hat. „Das ist nicht einfach nur eine Anpassung, sondern eine deutliche Veränderung, die den Spielern einiges abverlangt“, sagte van Marwijk der Zeitung „De Telegraaf“.

Van Marwijk hinterfragt vor allem, ob die beiden Außenspieler Daley Blind und Daryl Janmaat für das neue Spielsystem geschaffen sind. „Das sind eigentlich zusätzliche Angreifer, die für einen offensiven Impuls sorgen müssen. Deshalb hast du auf dieser Position eigentlich einen anderen Typ Spieler nötig, der früher Druck machen und auch mal jemanden ausspielen kann“, sagte van Marwijk, der in der abgelaufenen Saison in seiner fünfmonatigen Amtszeit beim HSV magere zehn Punkte in 15 Spielen holte. Van Marwijk hatte die Niederländer bei der WM in Südafrika vor vier Jahren mit einer auf Ergebnis orientierten Spielweise ins Endspiel gegen Spanien geführt. Dafür hatte er in der Heimat viel Kritik einstecken müssen. „Unser Ausgangspunkt war immer, zu spielen um zu gewinnen. Das kann auch sehr schön sein“, verteidigte sich van Marwijk erneut. „Ich denke, wir haben vor vier Jahren bewiesen, dass man Erfolg mit einem 4-3-3 haben kann.“

+++ Italiener Claudio Ranieri soll neuer Griechenland-Trainer werden +++

11.42 Uhr: Der Italiener Claudio Ranieri soll nach Informationen des Sport-Portals Sport24.gr nach der WM Trainer der griechischen Nationalmannschaft werden. Der 62 Jahre alte ehemalige Coach des AS Monaco soll demnach die Nachfolge des Portugiesen Fernando Santos antreten. Die endgültige Entscheidung werde spätestens am Freitag fallen, schrieb das Internetportal am Dienstag. Ranieri soll einen Zweijahresvertrag bekommen und 800 000 Euro jährlich erhalten. Eine Bestätigung vom griechischen Fußballverband EPO-HFF lag zunächst nicht vor. Santos hört nach der Weltmeisterschaft in Brasilien als griechischer Nationaltrainer auf eigenen Wunsch auf. Er hatte mehrfach den Wunsch geäußert, nach mehreren Jahren bei der griechischen Nationalelf wieder eine Clubmannschaft übernehmen zu wollen. Der 59-Jährige hatte 2010 den Posten von Otto Rehhagel übernommen. Santos gelang mit dem Sensations-Europameister von 2004 im Jahr 2012 der Einzug ins EM-Viertelfinale, danach schaffte er auch die Qualifikation für die WM-Endrunde 2014.

+++ Deutsche Trainer bei WM sehr gefragt +++

11.29 Uhr: Erfolg „made in Germany“: Deutsche Fußballlehrer sind bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) gefragter als ihre Kollegen aus anderen Ländern. Gleich vier der 32 Mannschaften setzen auf die viel zitierte „deutsche Wertarbeit“ – so viele Trainer stellt am Zuckerhut keine andere Nation. Neben Bundestrainer Joachim Löw sind die deutschen Coaches Volker Finke (Kamerun), Ottmar Hitzfeld (Schweiz) und Jürgen Klinsmann (USA) beim 20. Weltturnier vertreten. Argentinien, Kolumbien, Italien und Portugal haben je drei Trainer in Brasilien, WM-Neuling Bosnien-Herzegowina und Frankreich je zwei. Zwölf Nationen sind mit je einem Coach dabei. 14 Verbände setzen auf Gastarbeiter an der Spitze ihrer Mannschaften, bei 18 Teams hält ein Einheimischer die Fäden in der Hand.

+++ Kroatien startet WM-Abenteuer mit drei Bundesligaprofis +++

11.03 Uhr: Mit den drei Bundesligaprofis Mario Mandzukic von Bayern München sowie den Wolfsburgern Ivan Perisic und Ivica Olic startet Kroatien von Zagreb aus Richtung WM in Brasilien. „An den ersten Tagen werden wir nur leicht trainieren, um uns zu akklimatisieren“, sagte Nationaltrainer Niko Kovac am Dienstag vor dem Flug von Zagreb nach Südamerika. Der WM-Dritte von 1998 bestreitet am 12. Juni in Sao Paulo das Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Brasilien. Bayern-Angreifer Mandzukic ist in dieser Begegnung gesperrt. Weitere Gegner in der Gruppe A sind Kamerun (19. Juni) und Mexiko (23. Juni). Am 6. Juni unterzieht der einstige Bundesligaprofi Kovac sein Team im WM-Spielort Salvador da Bahia einem Test gegen WM-Starter Australien. Kovac will in dieser Partie jeden Spieler einsetzen. Mit dabei ist auch der ehemalige Profi des FC Schalke 04, Ivan Rakitic. Der Regisseur von Europa-League-Gewinner FC Sevilla ist im Mittelfeld der Dreh- und Angelpunkt der Kroaten.

+++ Stuttgarts Gruezo in Ecuadors endgültigem WM-Kader +++

10.27 Uhr: Carlos Gruezo vom VfB Stuttgart reist mit der Nationalmannschafts Ecuadors zur WM. Der Mittelfeldspieler steht überraschend im 23-Mann-Kader für Brasilien, den Nationaltrainer Reinaldo Rueda am Montag (Ortszeit) bekanntgab. Der kolumbianische Coach beließ auch den derzeit verletzten Mittelfeldspieler Segundo Castillo im Aufgebot. Der 32-Jährige hatte am Wochenende in einem Test gegen Mexiko (0:1) einen Schlag aufs Knie erhalten und muss rund drei Wochen pausieren. Der defensive Mittelfeldspieler hatte bei diesem Zusammenstoß seinem mexikanischen Gegenspieler Luis Montes das Schienbein gebrochen. Ecuador trifft zum WM-Auftakt am 15. Juni in Brasilia auf die Schweiz. Außerdem spielen die Südamerikaner in der Gruppe E auf Frankreich und Honduras.

+++ WM-Vergabe 2022: Jetzt auch Vorwürfe gegen Australien +++

9.41 Uhr: Nach den Korruptionsvorwürfen gegen Katar droht einem Bericht des „Sydney Morning Herald“ zufolge jetzt auch Australien in den Skandal um die Vergabe der Fußball-WM 2022 hineingezogen zu werden. Die ehemalige Funktionärin des australischen Verbandes (FFA), Bonita Mersiades, räumte bei Vergünstigungen an stimmberechtigte Fifa-Mitglieder sogar Parallelen zu den Geschäftspraktiken der Katarer ein. Die FFA habe es versäumt, der Polizei zu melden, dass der inzwischen zurückgetretene Fifa-Spitzenfunktionär Jack Warner 462 000 Dollar des australischen Bewerbungskomitees erhalten habe, berichtete die Zeitung. Warner habe diese Summe zur Renovierung eines Stadions in seiner Heimat Trinidad erbeten.

Fifa-Chefermittler Michael Garcia hat nach Angaben der Zeitung Mersiades und den ehemaligen FFA-Finanzchef Ian Lewis bereits verhört. Dabei sei es vor allem um die Verbindung des australischen Bewerbungskomitees zu Warner und dem 2010 wegen Korruptionsverdachts suspendierten Fifa-Exekutivmitglied Reynald Temarii (Tahiti) gegangen, die im Zentrum der Bestechungsvorwürfe gegen Katar stehen. Katar hatte sich bei der Vergabe der WM im Dezember 2010 neben Australien auch gegen die USA, Südkorea und Japan durchgesetzt. Seitdem wird diese Entscheidung durch Korruptionsvorwürfe belastet. Die britische Zeitung „Sunday Times“ meldete am Sonntag, dass der ehemalige katarische Spitzenfunktionär Mohammed bin Hammam Schmiergelder in Höhe von fünf Millionen Dollar an stimmberechtigte Offizielle gezahlt hätte.

+++ Nigeria reist mit 16 Afrikapokal-Siegern nach Brasilien +++

8.57 Uhr: Mit 16 Spielern aus dem siegreichen Afrikapokal-Team will Nigeria bei der WM in Brasilien mindestens die Gruppenphase überstehen. Eine kleinere Überraschung bei der Bekanntgabe des 23er Kaders von Nationaltrainer Stephen Keshi gab es: So wurde Sunday Mba aus Bastia neben weiteren sechs Spielern aus dem vorläufigen Aufgebot gestrichen. Der Frankreich-Legionär hatte das Siegtor im Finale des Afrikapokals 2013 gegen Burkina Faso geschossen. Prominenteste Akteure im WM-Kader sind John Obi Mikel vom FC Chelsea und Victor Moses vom FC Liverpool. Nigeria trifft bei der WM in Gruppe F auf Argentinien, Iran und Bosnien-Herzegowina.

+++ Demichelis für Argentinien nominiert +++

8.11 Uhr: Mit Superstar Lionel Messi an der Spitze und Rückkehrer Martín Demichelis reist die Nationalmannschaft Argentiniens zur WM. Der 33 Jahre alte Demichelis, bis 2010 bei Bayern München unter Vertrag, hat seit 2011 kein Länderspiel mehr absolviert. Nach einer starken Saison bei Englands Meister Manchester City schafft er aber die Rückkehr in das Team von Nationaltrainer Alejandro Sabella. Neben Messi stehen auch klangvolle Namen wie Sergio Agüero oder Gonzalo Higuain im 23 Mann starken Kader. Der Bremer Franco di Santo war bereits eine Woche zuvor aus dem Team gestrichen worden. Argentinien trifft bei der Endrunde in Gruppe F auf Nigeria, den Iran und Bosnien-Herzegowina.

+++ Kolumbien ohne Stürmerstar Falcao zur WM +++

7.58 Uhr: Kolumbien muss bei der WM auf Stürmerstar Radamel Falcao verzichten. Der Angreifer vom AS Monaco steht nicht im endgültigen 23-köpfigen Aufgebot von Trainer José Pekerman. Falcao hatte sich im Januar einen Kreuzbandriss zugezogen und kämpfte seitdem um die rechtzeitige Genesung. „Es ist eine traurige Nacht. Ich muss schmerzvoll erklären, dass Falcao und Luis Perea wegen ihrer Verletzungen nicht an der WM teilnehmen können“, sagte Pekermann am späten Montagabend. Einziger Bundesliga-Profi ist Adrián Ramos von Hertha BSC. Auch Luis Muriel schaffte den Sprung in das Aufgebot nicht, allerdings aus sportlichen Gründen. Zuvor war bereits der ebenfalls verletzte Edwin Valencia ausgemustert worden. Kolumbien trifft bei der Endrunde in Gruppe C auf Griechenland, Japan und die Elfenbeinküste.

+++ Kagawa trifft bei Japan-Sieg gegen Costa Rica +++

7.45 Uhr: Japan siegt sich langsam in WM-Form: Dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Halbzeit bezwangen die Asiaten am Montagabend (Ortszeit) in Tampa Costa Rica mit 3:1 (0:1). Für beide WM-Teilnehmer war es das vorletzte Testspiel vor dem Beginn der Endrunde in Brasilien am 12. Juni. Nach dem frühen Rückstand durch Bryan Ruiz (31.) glich Yasuhito Endo (60.) für Japan aus. Der ehemalige Dortmunder Shinji Kagawa (80.) und Yoichiro Kakitani (90.) erzielten die weiteren Treffer für den Favoriten, der vor allem in der Chancenverwertung noch Schwächen offenbarte. Japan bestreitet am Freitag sein letztes WM-Vorbereitungsspiel gegen Sambia, Costa Rica trifft ebenfalls am Freitag auf Irland. Am 14. Juni greifen beide Mannschaften ins WM-Geschehen ein.

+++ Rousseff fühlt sich gut vorbereitet +++

6.31 Uhr: Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat der Welt eine einzigartige WM versprochen. Brasilien sei darauf vorbereitet, der Welt eine große Veranstaltung zu präsentieren. „Wir werden in der Tat die „Copa das Copas“ (Weltmeisterschaft der Weltmeisterschaften) machen“, sagte sie bei der symbolischen Übergabe des WM-Pokals durch Fifa-Präsident Joseph Blatter am Montag in Brasília. „Die Stadien sind fertig, und sie sind modern, komfortabel und sicher.“ Zehn Tage vor WM-Anpfiff hieß die Staatschefin die anreisenden WM-Fans willkommen: „Sie werden ein Land im Wandel vorfinden und herzlich und fröhlich aufgenommen werden, wie es charakteristisch ist für Brasilien.“ Blatter und Rousseff trafen im Präsidentenpalast „Palácio do Planalto“ letzte Absprachen vor dem Eröffnungsspiel am 12. Juni zwischen Brasilien und Kroatien in São Paulo. Blatter betonte, während eines Monats würden alle Augen der Welt auf Brasilien gerichtet sein „In diesem Sinne wird es eine WM für Brasilien und die ganze Welt.“ Zur Weltmeisterschaft werden rund 600.000 ausländische Touristen erwartet. Schätzungsweise drei Milliarden Menschen werden die WM an den TV-Bildschirmen verfolgen.

+++ Noch eine Chance auf WM-Tickets +++

6.05 Uhr: WM-Fans haben noch eine Chance, an Tickets für die in wenigen Tagen beginnende Weltmeisterschaft in Brasilien zu kommen. Die Fifa bietet zusätzlich fast 180 000 Eintrittskarten zum Verkauf an. Der Last-Minute-Aktion beginnt am Dienstag um Mitternacht brasilianischer Zeit (Mittwoch 05.00 Uhr MESZ). Die Tickets werden nach dem Prinzip „Wer zuerst, der zuerst“ vergeben, das heißt, nach Eingang der Bestellung, wie Fifa-Marketing-Chef Thierry Weil am Montag mitteilte. Der Verkauf läuft über die Internet-Plattform www.fifa.com/tickets.