Hamburg. Sind die Hamburger an Budu Zivzivadze dran? Der Kiezclub bezieht Stellung zu der möglichen Verpflichtung.

Die Transferzeit ist immer wieder für Kuriositäten zu haben. Spieler, die schrumpfen; Faxe, die zu spät eintreffen (früher!); und Vereine, die Verpflichtungen vorzeitig vermelden. In letzter Kategorie könnte es am Mittwochabend den FC St. Pauli erwischt haben.

In der offiziellen App des Clubs tauchte kurzzeitig Budu Zivzivadze im Kader auf. Wenig später flog der Georgier wieder raus. Vorläufig?

Transfermarkt: Hat St. Pauli Zivzivadze verpflichtet

Es wäre zumindest keine ganz große Überraschung mehr, wenn der Transfer tatsächlich stattfinden würde. Schon am Mittwochmorgen hatten die Badischen Nachrichten vom Interesse des Bundesliga-Aufsteigers am Mittelstürmer des Karlsruher SC berichtet.

Der 30-Jährige spielte die vergangenen eineinhalb Jahre beim Zweitligisten. In der abgelaufenen Saison erzielte er in 30 Spielen zwölf Tore. Übrigens an der Seite von Ex-St.-Paulianer Igor Matanovic.

Georgier spielt bei der EM in Hamburg

Im Angriff suchten die Hamburger auch noch Verstärkung. Bislang gilt nur Johannes Eggestein als gesetzter Stürmer für eine größere Rolle.

Der naheliegende Schluss: Ein Mitarbeiter wollte den offenbar verpflichteten Akteur bereits ins System einpflegen, drückte aber versehentlich auf den falschen Knopf, und alles war sichtbar. Der Kiezclub beteuerte am Donnerstag aber, es liege nur ein technischer Fehler vor.

St. Pauli beteuert, es handele sich um einen technischen Fehler

An einem Transfer des zwölffachen Zweitligatorschützens sei nichts dran. Ein Erklärungsansatz: Im Winter 2023 waren die Hamburger an Zivzivadze interessiert, womöglich existiert er seitdem als Karteileiche in der App.

Zivzivadze bereitet sich derzeit mit der georgischen Nationalmannschaft auf die EM in Deutschland vor. In Hamburg wird er so oder so bald sein: Zum Vorrundenspiel gegen Tschechien am 22. Juni.