Hamburg . FC St. Pauli bestätigt „strukturelle Muskelverletzung“ im Oberschenkel. Außenstürmer Afolayan brach am Dienstag sein Training ab.
Es war nur eine sehr kurz gehaltene Mitteilung, die der FC St. Pauli am späten Dienstagvormittag veröffentlichte: „Simon Zoller hat sich in der vergangenen Woche im Training am linken Oberschenkel verletzt. Eine medizinische Untersuchung ergab nun eine strukturelle Muskelverletzung", schrieb der Zweitliga-Spitzenreiter auf seine Homepage. Und weiter: „Der erfahrene Stürmer fällt damit vorerst aus. Simon Zoller war zu Beginn der Spielzeit vom VfL Bochum zum FC St. Pauli gewechselt."
Die Leidensgeschichte des Angreifers geht damit in die Verlängerung. Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, dass der 32-Jährige in dieser Saison, die am 19. Mai endet, noch einmal zum Einsatz kommen wird.
Die Personalsituation beim Zweitligatabellenführer hat sich damit vor dem Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den SC Paderborn vor allem in der Offensive weiter verschärft. Elias Saad ist gelbgesperrt und Oladapo Afolayan brach am Dienstag vorzeitig das Training ab. Der Engländer arbeitete nach seiner Sprunggelenkverletzungin einer Kleingruppe mit David Nemeth und Lars Ritzka, verließ die Laufeinheiten aber vorzeitig mit hängendem Kopf.
FC St. Pauli: Simon Zoller vom Verletzungspech gebeutelt
Im bisherigen Verlauf kam Zoller nur zu vier Einsätzen. Nach seinem Wechsel stoppten ihn erst muskuläre Probleme, dann zog er sich in Hamburg eine hartnäckige Rückenverletzung zu.
Nachdem er in Nürnberg zuletzt wieder, wenn auch kurz, auf den Platz zurückkehren durfte, keimte etwas Hoffnung auf. „Wichtig ist, dass er nun gesund bleibt, die Saison fit zu Ende bringt, um dann in der neuen Saison wieder voll angreifen zu können“, sagte sein Berater Markus Peter gerade erst dem Abendblatt.
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Nun aber geht der quälende Kampf um ein Comeback für Zoller weiter. Den möglichen Aufstieg in die Bundesliga wird er voraussichtlich nur auf der Tribüne verfolgen können. Für ihn persönlich ist es eine Saison zum Vergessen.