Hamburg. Die beiden Stars des FC St. Pauli gewannen mit ihrem australischen Nationalteam 2:0 gegen den Libanon. Wie es für sie jetzt weitergeht.

Drittes Spiel, dritter Sieg – die ohnehin erfolgsverwöhntenSt.-Pauli-StammspielerJackson Irvine (31) und Connor Metcalfe (24) hatten am Donnerstag auch mit ihrer australischen Nationalmannschaft wieder allen Grund zur Freude. Im CommBank Stadium von Parramatta, einem Vorort von Sydney, besiegten die „Socceroos“ im Rahmen der asiatischen WM-Qualifikation das Team des Libanon mit 2:0 (1:0). Ihre Vorrundengruppe I führen die Australier mit nun neun Punkten deutlich an.

St. Paulis Kapitän und Mittelfeldspieler Irvine und sein vielseitig verwendbarer Kollege Metcalfe waren wie schon zuletzt im vergangenen November bei den Siegen gegen Bangladesch (7:0) und gegen Palästina (1:0) von Nationaltrainer Arnold Graham in die Startformation berufen worden. Nach dem Treffer zur frühen 1:0-Führung (5. Minute) durch Keanu Baccus (FC St. Mirren) ließ Kye Rowles (Heart of Midlothian) in der 54. Minute das 2:0 folgen. Dabei blieb es bis zum Schluss. Solange wirkten auch Irvine und Metcalfe mit, die beide im Mittelfeld eingesetzt wurden. Bei St. Pauli hatte Metcalfe zuletzt vorwiegend auf der rechten, offensiven Außenbahn agiert.

St. Paulis Australien-Duo spielt schon Dienstag wieder

Das zweite Spiel gegen den Libanon wird bereits am kommenden Dienstag (9.45 Uhr, MEZ) in der australischen Hauptstadt Canberra ausgetragen. Erst danach steht für Irvine und Metcalfe die Rückreise nach Hamburg an. Am Ostersonntag (13.30 Uhr) werden die beiden dann wieder im Zweitliga-Heimspiel gegen den SC Paderborn gefordert sein.

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Der Weg zur Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko ist für Irvine und Co. allerdings noch weit. Die beiden Gruppenersten der aktuellen Qualifikationsgruppen qualifizieren sich für die dritte Runde, in der drei Sechsergruppen gebildet werden. Hier werden die Spiele zwischen September dieses Jahres und Juni 2025 ausgetragen. Die Erst- und Zweitplatzierten der drei Gruppen sind bereits direkt für die WM qualifiziert. Zwei weitere Plätze für die WM werden unter den Dritten und Vierten dieser drei Gruppen ermittelt. Erstmals stehen Asien acht direkte Plätze bei der WM zu, ein neuntes Team kann sich auch noch über Play-offs qualifizieren. Grund dafür ist die Erweiterung auf 48 Teilnehmer an der WM-Endrunde.

St. Paulis Kapitän Irvine spielte schon gegen Messi

Australien war im November und Dezember 2022 bei der WM in Katar ins Achtelfinale eingezogen und dort mit 0:2 am späteren Weltmeister Argentinien gescheitert. Für Jackson Irvine war dieses Match, ebenso wie die Vorrundenpartie gegen Vize-Weltmeister Frankreich, ein Höhepunkt seiner bisherigen Karriere gewesen. Gegen Argentinien bestritt er einuge driekte Duelle gegen Superstar Lionel Messi.

Connor Metcalfe dagegen hatte es etwas überraschend nicht in den finalen WM-Kader geschafft, obwohl er zuvor in den letzten Testspiele zum Einsatz gekommen war. Jetzt aber gehört auch er zum festen Stamm des Teams von Down under und kann berechtigte Hoffnungen hegen, bei der nächsten WM dabei zu sein.