Hamburg. Der FC St. Pauli präsentiert sich wie ein Aufsteiger. Es wird Zeit, das Ziel Rückkehr in die Bundesliga klar zu benennen.
Es waren klare Worte, die St. Paulis Abwehrchef Eric Smith nach dem 3:1-Erfolg gegen den FC Schalke 04 am späten Sonnabendabend von sich gab. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Und wenn wir es weiterhin schaffen, dass es sehr schwer ist, uns zu besiegen, dann kämpfen wir in dieser Saison um große Dinge“, sagte der Schwede, der sichtlich große Freude daran hatte, den von den Fans gefeierten Heimsieg zu kommentieren.
St. Paulis Smith spricht von „großen Dingen“
Was Smith mit den „großen Dingen“ konkret meint, ist nicht schwer zu erraten. Nachdem St. Pauli in der Hinrunde der Saison 2021/22 und in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit – mit der Rekordpunktzahl von 41 – die beste Mannschaft der Liga war, ist es jetzt angesagt, endlich nicht nur gute Kalenderjahre zu spielen, sondern eine durchweg gute Saison.
Es spricht derzeit nahezu alles dafür, dass das Team von Millerntor diesmal dazu in der Lage ist. Das Spielkonzept von Trainer Fabian Hürzeler, das auf einer disziplinierten Defensivarbeit aller Spieler fußt, aber alles andere als ein Mauerfußball ist, hat sich bewährt. Die Führungsspieler wie Jackson Irvine, Marcel Hartel und Eric Smith sind im besten Fußballer-Alter. Dazu ist die Mannschaft ein echtes Team, wie gerade an der großen Freude der Mitspieler für Ersatzmann Carlo Boukhalfa zu erleben war, als er sein erstes Tor für St. Pauli erzielt hat.
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Die Mischung aus Reife, Spielkultur, aber auch Ehrgeiz und Selbstkritik sind es, die St. Pauli in dieser Saison zu einem sehr realistischen Aufstiegsanwärter machen. Auch wie das Team zuletzt die Serie von vier überwiegend unglücklichen Unentschieden weggesteckt hat, spricht für ihre mentale Stabilität. Dazu befindet sich im Kader mit Topstürmer Simon Zoller aller Voraussicht noch ein Ass, das bislang gar nicht ausgespielt wurde.
St. Pauli hat noch ein Ass im Ärmel
Angesichts dieser positiven Umstände ist es jetzt auch für die Clubführung an der Zeit, das einzig logische Saisonziel klipp und klar zu benennen und sich nicht mehr mit dem Erreichen der „Top 25 in Deutschland“, also auch noch Zweitliga-Platz sieben, zufriedenzugeben. Bundesliga-Aufstieg – sagt es doch einfach!