Hamburg/Berlin. Nach der „einvernehmlichen Trennung“ vom FC St. Pauli ist der 57-Jährige nun in Berlin für die Unternehmensentwicklung verantwortlich.
Von der Zweiten Liga in die Champions League: Bernd von Geldern (57), der langjährige Marketingchef des FC St. Pauli beginnt am 1. Oktober beim FC Union Berlin als Geschäftsführer im Bereich Unternehmensentwicklung. Das teilten die Berliner am Montag mit.
Von Geldern war zuletzt beim FC St. Pauli als „Geschäftsleiter Wirtschaft“ tätig. Am 30. Juni trennten sich der Club und der gelernte Betriebswirt völlig überraschend. Offiziell wurde die siebenjährige Zusammenarbeit "einvernehmlich" beendet. Von Geldern wolle sich neuen beruflichen Perspektiven widmen.
FC St. Pauli: Marke von von Geldern erfolgreich etabliert
Besonders beim Rückkauf der Merchandising GmbH, beim Aufbau der Eigenvermarktung, der Umsetzung des eigenen Trikots DIIY und der Leitung des Krisenstabes in der Corona-Zeit erwarb sich von Geldern Verdienste.
Die erfolgreiche Etablierung der „Marke“ St. Pauli, die weit über das reine Fußballgeschäft hinausgeht, ist zu einem großen Teil sein Verdienst.
Kritik aus der Mitgliedschaft an Sponsorendeals
Innerhalb von Teilen der Mitgliedschaft und der Fanszene gab es aber auch immer wieder Kritik an von Geldern. Die Auswahl mancher Sponsorpartner stieß auf Ablehnung. Ebenso gab es Kritik an seiner Mitarbeiterführung.
„Nach vielen Jahren in Hamburg stellt er seine Erfahrung in der erfolgreichen Entwicklung fußballnaher Geschäftsfelder künftig in den Dienst des 1. FC Union Berlin“, teilten die Köpenicker mit, ohne den Namen des FC St. Pauli zu nennen.
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Union-Präsident Dirk Zingler kommentierte: „Parallel zum operativen Tagesgeschäft haben wir die Aufgabe, uns mit künftigen Entwicklungsszenarien unseres Clubs und seiner Gesellschaften zu befassen. Diesem Prozess möchten wir den notwendigen Raum innerhalb der Organisation geben und seine strategische Bedeutung auch personell unterstreichen. Mit Bernd von Geldern konnten wir einen erfahrenen Manager für uns gewinnen, der unseren Verein bereits gut kennt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“