Hamburg. Der schottische Offensivspieler hat beim FC St. Pauli schnell in die Rotation gefunden. Warum Elias Saad ein Vorbild ist.
Sein erstes Spiel im Millerntor-Stadion hätte Scott Banks fast mit seinem ersten Treffer veredelt. Zwölf Minuten war der neue Spieler des FC St. Pauli auf dem Feld, als er mit einem wuchtigen Rechtsschuss Dominik Reimann prüfte, der Torhüter des FC Magdeburg den Ball aber über die Latte lenkte.
FC St. Pauli: Scott Banks schwärmt vom Heimdebüt
Das dritte 0:0-Remis in Folge konnte die Stimmung des schottischen Neuzugangs aber kaum trüben. „Ich konnte es kaum erwarten. Es war ein tolles Gefühl", sagt der 21-Jährige über sein Heimdebüt. „Die Fans sind lauter als in England. Auf der Bank habe ich das gemerkt. Auf dem Platz nimmt man es dann nicht so sehr wahr.“
Banks ist ausgeliehen von der U 21 des Premier-League-Clubs Crystal Palace. In der vergangenen Saison hatte der Rechtsaußen beim englischen Viertligisten Bradford City gespielt, für den er in 29 Punktspielen sechs Tore erzielte.
Der schottische Juniorennationalspieler war gerade von der Saisonvorbereitung aus Nordamerika zurückgekehrt, als er vom Interesse des FC St. Pauli erfuhr. „Es gab ein paar Telefonate. Ich war sofort sehr angetan von dieser Aufgabe“, erzählt er nach der Trainingseinheit am Dienstag. In der Heimat hätten ihm viele Bekannte zum Wechsel gratuliert: „Die Fanszene von St. Pauli ist in England und Schottland sehr bekannt.“
Elias Saad ist ein Vorbild für Banks
Der Sprung von der Vierten in die Zweite Liga ist groß – das weiß auch Banks. Hinzu kommt die neue Umgebung in einem nicht englischsprachigen Land. „Für mich ist das eine große Veränderung zu dem, was ich bisher gewohnt war. Die Spieler machen es mir aber einfach, mich hier einzuleben“, sagt er.
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Wie es gehen kann, zeigt der Weg von Elias Saad, der sich nach seinem Wintertransfer von Regionalligist Eintracht Norderstedt binnen eines halben Jahres zum Stammspieler entwickelt hat. „Es ist unglaublich, was er erreicht hat. Wenn ich den Sprung schaffe und ein konstanter Spieler werde, glaube ich, dass ich der Mannschaft genauso so viel geben kann wie er.“
„Irgendwann werden die Tore fallen“
Die Offensivschwäche bereitet Banks, der beim 0:0 gegen Greuther Fürth sein Debüt gegeben hatte, keinen Anlass zur Sorge: „Wir erspielen uns ja Chancen. Irgendwann werden die Tore fallen.“ Und dann dürfte der Neuzugang auch zum ersten Mal die Torhymne Song 2 von Blur im Millerntor hören.