Hamburg. Der Defensivakteur wurde in seiner Saison beim Kiezclub sportlich nicht glücklich und kehrt zum FC St. Gallen zurück.

Was seit Wochen ein offenes Geheimnis war, ist nun von beiden Seiten verkündet worden: Betim Fazliji verlässt den FC St. Pauli nach lediglich einer Saison wieder, um zurück zu seinem Heimatverein FC St. Gallen zu wechseln, von dem er erst im vergangenen Sommer gekommen war.

Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Vereine Stillschweigen. Nach Abendblatt-Informationen kommt es jedoch mehr oder weniger zu einem Umtausch. So hatte St. Pauli vergangenen Sommer rund 400.000 Euro Ablöse gezahlt, die zweite Rate in gleicher Höhe wäre nun fällig gewesen. Diese überweist der Schweizer Erstligist nun einfach an die Hamburger zurück.

Fazliji bei St. Pauli nur Reservist

Obwohl mit reichlich Erwartungen ans Millerntor gekommen, erfüllten sich sowohl die Hoffnungen des Defensivakteurs, als auch die seines Clubs nicht. Fazliji bestritt 19 Partien in der Zweiten Liga sowie zwei im DFB-Pokal, kam jedoch selten über eine Reservistenrolle hinaus. Unter Cheftrainer Fabian Hürzeler fiel er zuletzt gänzlich aus der Rotation.

„Betims Saison bei uns verlief nicht so, wie er und auch wir es uns erhofft haben. Wir waren aber immer von seinem Potenzial überzeugt und hätten uns daher auch gefreut, wenn er seine weitere Zukunft beim FC St. Pauli gesehen hätte", sagt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.

Fazliji zurück an alter Wirkungsstätte

Dem Wunsch des 24-Jährigen, in seine Heimat zurückzukehren, wollten sich die Braun-Weißen nicht verwehren. Zumal bei passenden Rahmenbedingungen. "Wir wünschen Betim viel Erfolg an seiner alten und neuen Wirkungsstätte", sagt Bornemann.

Fazliji selbst äußerte sich emotional. „Ich habe beim FC St. Pauli ein sehr intensives Jahr verbracht. Auch wenn für mich persönlich nicht alles wie erhofft lief, konnte ich hier sehr viel lernen und einen großen Schritt in meiner fußballerischen Entwicklung gehen", schrieb der kosovarische Nationalspieler bei Instagram.

"Werde Hamburg in guter Erinnerung behalten"

Er sei dem Verein, den Fans, seinen Mitspielern sowie dem Trainerteam sehr dankbar für die gemeinsamen Erfahrungen. "Ich werde meine Zeit in Hamburg in guter Erinnerung behalten und wünsche dem Verein alles Gute“, so Fazliji.