Hamburg. Die Deutsche Fußball-Liga legte die Partie bei Hansa Rostock auf einen Termin, der aus Sicherheitsgründen fragwürdig ist.

Eine Woche vor dem brisanten Duell zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli hat Präsident Oke Göttlich Bedenken wegen der Ansetzung am Abend geäußert. Die Partie im Ostseestadion wird am kommenden Sonnabend um 20.30 Uhr (Sky und Sport1) angepfiffen. „Ich habe die Ansetzung mit vielen Fragezeichen zur Kenntnis genommen“ sagte Göttlich der „Mopo“. Diese habe er nach der Veröffentlichung des genauen Termins Anfang März „auch zum Ausdruck gebracht und mich erkundigt, wie es zu dieser Ansetzung kommt“.

FC St. Pauli: Rivalität mit Hansa Rostock ist berüchtigt

Das Spiel Hansa Rostock gegen den Tabellenführer aus Hamburg gilt als Risikospiel. Das bedeutet, dass massive Ausschreitungen befürchtet werden. Verbunden sind solche Partien mit einem erhöhten Polizeieinsatz. Göttlich verklausulierte seine Kritik an der Entscheidung mit dem Satz: „Ich finde die Ostsee immer schöner bei Tageslicht und Sonnenschein.“

Aus Sicherheitsgründen sollen solche Partie n in der Regel nicht in den Abendstunden stattfinden. „Mir wurde mitgeteilt, dass es seitens der Behörden und ZIS keinerlei Bedenken gibt“, sagte der Club-Chef über die Antwort auf seine Nachfrage bei der Deutschen Fußball Liga (DFL).

Polizei sieht offenbar keine Gefahr bei dem Abendspiel

ZIS steht für die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze. Nach eigener Aussage auf ihrer Webseite stellt die ZIS sicher, „dass die für einen Veranstaltungsort zuständige Polizeidienststelle über alle polizeilich bekannten Hintergrundinformationen verfügt, um mit angemessenem Personaleinsatz die Sicherheit der Zuschauer in und um Veranstaltungsorte wie Stadien oder Plätze sowie auf den An- und Abreisewegen gewährleisten zu können“.