Hamburg. Nach Trainer Schultz und Stürmer Makienok beklagt St. Pauli den vierten Corona-Fall. Ein PCR-Test brachte Klarheit.
Corona-Schock beim FC St. Pauli: Wie der Kiezclub am Dienstag mitteilte, hat sich Sportchef Andreas Bornemann mit dem Virus infiziert. Ein PCR-Test am Montagabend ergab einen positiven Befund. Seitdem befindet er sich in häuslicher Quarantäne. Der 50-Jährige sei vollständig geimpft gewesen.
Wie bei allen Proficlubs im Fußball werden auch die Mitarbeiter beim FC St. Pauli regelmäßig getestet. Diese Routinetests waren bei Bornemann bislang stets negativ ausgefallen. Der Manager hatte zuletzt am Sonnabendabend beim Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf direkten Kontakt mit der Mannschaft.
Bornemann ist St. Paulis vierter Corona-Fall
Von allen Erst- und Zweitligisten war der FC St. Pauli lange Zeit der einzige Club, der von Corona-Fällen verschont blieb. Zuletzt aber machte das Virus auch vor dem Kiezclub nicht mehr halt. Zunächst hatte sich Trainer Timo Schultz Ende November mit Covid-19 infiziert. Der 44-Jährige wurde daraufhin bei den Zweitligaspielen in Nürnberg (3:2) und gegen Schalke (2:1) erfolgreich von seinen beiden jeweils 28 Jahre alten Co-Trainern Loic Favé und Fabian Hürzeler vertreten.
Beim jüngsten Duell in Düsseldorf kehrte Schultz aus der Quarantäne zurück, der er aus mentaler Sicht als „furchtbar“ bezeichnete. „Das möchte ich aber nicht noch einmal erleben.“
Auch interessant
Vor einer Woche hatte sich mit Simon Makienok auch St. Paulis erster Profi mit dem Coronavirus infiziert. Für den ebenfalls doppelt geimpften dänischen Stürmer ist es bereits die zweite Covid-19-Infektion. Erstmals hatte ihn das Virus vor eineinhalb Jahren im Mai vergangenen Jahres erwischt, als er noch für Dynamo Dresden spielte. Auch Torwarttrainer Matthias Hain hatte sich Anfang des Monats mit Covid-19 infiziert.
Bornemann ist nun der vierte Corona-Fall beim FC St. Pauli.
Weitere St.-Pauli-News:
- Weil die Fans im Heimspiel gegen Hansa Rostock (24. Oktober) mit Pyrotechnik zündelten, ist St. Pauli vom DFB-Sportgericht mit einer Geldstrafe von 18.765 Euro belegt worden. Der Summe ging ein 25-prozentiger Rabatt voraus – wegen der finanziellen Einbußen durch momentan verringerte Zuschauerkapazitäten.