Hamburg. Innenverteidiger Jakov Medic fällt im Nachholspiel gegen Sandhausen aus – und womöglich noch länger. Schultz warnt vor dem Kellerkind.
Der FC St. Pauli muss vorerst auf Innenverteidiger Jakov Medic und damit einen seiner Dauerbrenner verzichten. Der 23-Jährige hat am Sonnabend bei der 0:4-Niederlage des Hamburger Fußball-Zweitligisten bei Darmstadt 98 einen Ellenbogenschlag erlitten.
„Es hat seine Nase erwischt. Er wird uns nicht zur Verfügung stehen“, sagte Trainer Timo Schultz mit Blick auf das Nachholspiel am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) gegen den SV Sandhausen. Eine Operation könnte laut Schultz notwendig werden: „Das steht im Raum. Die finale Entscheidung müssen wir noch treffen.“ Als einer von fünf Profis stand Medic in bislang allen 13 Saisonspielen in St. Paulis Startelf.
St. Pauli: Schultz warnt vor dem SV Sandhausen
Durch die empfindliche Pleite bei Darmstadt ist St. Pauli am vergangenen Wochenende hinter die Hessen auf den zweiten Tabellenplatz abgerutscht, würde aber schon mit einem Unentschieden gegen den 17. aus Sandhausen die Ligaspitze zurückerobern.
Schultz hebt dennoch die Stärken der Kurpfälzer hervor: „Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der uns das Leben schwer machen wird, kompakt verteidigt und sein Glück über das Umschalten suchen wird.“
Sandhausen verfüge über ein erfahrenes Zweitliga-Team und mit Alois Schwartz über einen abgezockten Trainer, „der die Liga und alle Mannschaften aus dem Effeff kennt.“
Schultz ist froh über das Nachholspiel
„Mir ist es ganz recht, dass wir am Mittwochabend am Millerntor wieder auf dem Platz stehen und die Chance haben, es wiedergutzumachen“, sagte Schultz angesichts des 0:4 von Darmstadt. Das Spiel gegen Sandhausen hätte eigentlich bereits am 7. November stattfinden sollen, musste allerdings verschoben werden, weil sich mehrere Sandhäuser Spieler mit dem Coronavirus infiziert hatten.
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Die Gefahr, dass sein Team durch die Darmstadt-Pleite in einen Negativlauf geraten könnte, sieht Schultz aber nicht: „Wir wissen alle, dass wir es besser machen müssen. Uns war von vornherein klar, dass wir auch einmal Phasen in der Saison haben werden, in denen wir zwei, drei, vier Spiele nicht gewinnen. Das gehört dazu. Für uns ist wichtig, dass wir dann genauso weiterarbeiten und den Jungs genauso das Vertrauen schenken wie vorher.“