Hamburg. Beim letzten Heimspiel verpassten etliche Fans den Anpfiff. Gegen Dresden will St. Pauli die 2G-Abläufe nun optimieren.
Wie zuletzt schon gegen den FC Ingolstadt (4:1) wird der FC St. Pauli auch im Zweitliga-Heimspiel gegen Dynamo Dresden am 3. Oktober (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) im Rahmen des 2G-Modells nur geimpften oder genesenen Fans den Stadionzutritt gewähren.
Wie der Kiezclub dazu am Mittwoch mitteilte, beginnt am Donnerstag (10 Uhr) zunächst der Vorverkauf für Dauer- und Jahreskarteninhaber.
St. Pauli: Ungeimpfte Jugendliche dürfen rein
Nach einem Beschluss des Hamburger Senats vom Dienstag könnten gegen Dresden zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder 29.546 geimpfte oder genesene Zuschauer ins Millerntor-Stadion kommen.
Eine Ausnahme gilt aber weiter für Jugendliche und Kinder unter 18 Jahren, die auch ohne Impfung/Genesung, aber mit einem negativen Schnelltest dabei sein dürfen, hieß es in der Vereinsmitteilung weiter.
St. Pauli will Abläufe beim Einlass verbessern
Da es gegen Ingolstadt am vergangenen Sonntag einige organisatorische Probleme gab, wodurch einige Besucher erst nach dem Anpfiff zu ihren Plätzen gelangten, will der FC St. Pauli die Abläufe optimieren.
So seien unter anderem die Inbetriebnahme der Nordtribüne, eine bessere Verteilung an den Einlässen und Verringerung der Wartezeiten sowie ein früherer Verkaufsstart etwaiger Resttickets geplant, hieß es.
St. Pauli von Sicherheitsdienst abhängig
Die vom Senat beschlossene Änderung des 2G-Modells kam für den FC St. Pauli am Dienstag völlig unerwartet. Der Club prüft nun eine mögliche weitere Aufstockung.
Ob diese möglich sein wird, dürfte aber auch von der Kapazität der Ordnungskräfte der Sicherheitsfirma Power abhängen, auf die auch Stadtrivale HSV bei seinen Heimspielen zurückgreift.
St. Pauli zur 2G-Änderung: „Tolles Zeichen“
Auf Nachfrage des Abendblatts hieß es vonseiten des Sicherheitsdienstes, dass man in dieser Größenordnung keinesfalls Mitarbeiter mit einem 2G-Nachweis garantieren könne.
Wie viele Zuschauer genau zugelassen werden, werde man „zeitnah auf unseren Kanälen mitteilen", hieß es am Dienstagnachmittag vom FC St. Pauli, der die Entscheidung des Senats als „tolles Zeichen“ bewertete.
St. Pauli will Auslastung gegen Dresden abwägen
Gegen Ingolstadt war es am Wochenende zu langen Warteschlangen vor dem Millerntor-Stadion gekommen, weil der Sicherheitsdienst nur ein begrenztes Kontingent an Mitarbeitern anbieten konnte.
Mehrere Fans verpassten den Anpfiff, was St. Pauli beim nächsten Heimspiel gegen Dresden daher unbedingt vermeiden will. Auch deswegen will der Club noch genau abwägen, ob er schon gegen Dynamo auf eine volle Auslastung setzt.
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„Wir wollen bei der Öffnung mit Augenmaß handeln, denn wir wollen uns nicht nur die organisatorischen, sondern auch die psychologischen und auch gesundheitlichen Themen für die Gesellschaft genau anschauen“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich.