Hamburg. Vereinspräsident Göttlich will den FC St. Pauli mit der Personalie zukunftssicher aufstellen. Rager wird zweite Frau im Präsidium.

Fußball-Zweitligaclub FC St. Pauli erweitert sein Präsidium mit der Hamburger Unternehmerin Esin Rager (53). Die frühere Abendblatt-Ressortleiterin der Beilage „Hamburg Live“, damals noch unter ihrem Geburtsnamen Onur, übernimmt vom 1. Juli an bis zur nächsten Mitgliederversammlung kommissarisch das Amt der Vizepräsidentin.

„Esin Rager bringt eine ausgewiesene Expertise und ein großes Netzwerk in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales mit und wird uns helfen, den FC St. Pauli zukunftssicher aufzustellen“, sagte Vereinspräsident Oke Göttlich (45).

FC St. Pauli macht Schritt zur gender-paritätischen Besetzung seiner Gremien

Dass der Verein damit einen weiteren Schritt hin zu einer gerechteren gender-paritätischen Besetzung seiner Gremien gehe, sei vor dem Hintergrund einer modernen Organisationsaufstellung ein wichtiges Signal. Neben Christiane Hollander (58) wird Rager jetzt die zweite Frau im fünfköpfigen Präsidium des FC St. Pauli.

Rager gilt als Nachhaltigkeitsexpertin und leitet das Unternehmen Samova, das sie im Jahr 2002 gründete. Samova handelt weltweit mit hochwertigen Bio-Teesorten. Als Mitgründerin der Initiative Kreislaufverpackung setzt sich Rager für eine Welt ohne Müll nach dem Konzept „Cradle to Cradle“ ein.

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Die ehemalige Abendblatt-Redakteurin engagiert sich zudem ehrenamtlich bei der Körber Stiftung, als Förderin der Stiftung Kultur Palast Hamburg sowie bei Schülerworkshops des Vereins Futurepreneur.

Wegen ebendieser langjährigen Erfahrungen und ihres systematischen Einsatzes für den Umweltschutz trat der FC St. Pauli nun an sie heran. „Ich freue mich auf diese neue und spannende Aufgabe und werde sie mit viel Elan angehen“, sagte Rager.