Hamburg. St. Paulis Trainer schildert die ersten Eindrücke von den neuen Spielern – und zeigt sich dabei regelrecht begeistert.

Sieben zum Teil intensive Trainingstage hat die Mannschaft des FC St. Pauli inzwischen in der Vorbereitung auf die neue Saison absolviert. Bereits fünf externe Neuzugänge und Eigengewächs Jannes Wieckhoff sind zum Kader dazugestoßen. Beides war ein guter Anlass für Cheftrainer Timo Schultz (42), seine ersten Eindrücke von den Neuen zu schildern.

„Das Wichtigste ist, dass alle menschlich wirklich super in unsere Truppe passen. Sportlich konnten wir uns bei den meisten ein gutes Bild machen. Alle anderen Erkundigungen, die wir eingeholt haben, haben sich zu 100 Prozent bestätigt“, sagte Schultz am Montag nach der rund zweieinhalb Stunden langen Einheit am Vormittag. Im Einzelnen sagt der 42-Jährige über …

… Linksverteidiger Leart Paqarada (25): „Er hat einen unfassbar guten linken Fuß. Der erste Ballkontakt ist hervorragend, und seine Flanken aus dem Spiel heraus kommen punktgenau. Darüber sind seine Mitspieler auch begeistert. Man sieht, dass er eine richtig gute Ausbildung hatte. Er ist ausgestattet mit einer sehr guten Technik und hat entsprechend auch eine Ruhe am Ball.“

… Außenstürmer Maximilian Dittgen (25): „Er weiß manchmal nicht so genau, wohin er mit seiner Kraft soll. Das spiegelt sich in unkontrollierten Ballaktionen wider. Wenn wir das in eine Form gegossen bekommen und ihn in Situa­tionen bringen, in denen er mit seinem Tempo Stärken hat, ist er eine Waffe.“

… Offensivspieler Daniel-Kofi Kyereh (24): „Kofi ist ungefähr das Gegenteil von mir. Alles, was er macht, sieht elegant aus. Er macht Bewegungen mit dem Ball, die hätte ich nicht einmal ohne geschafft. Wenn er das in Richtung Tor zielbringend einbringt, ist er ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.“

… Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar (20): „Auch wenn er erst zwei Einheiten absolviert hat, ist er sehr aktiv, will immer den Ball haben. Man sieht schon, dass er kicken kann.“

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… Torhüter Dennis Smarsch (21): „Er ist allein von seiner Erscheinung her ein richtiger Brocken. Das bestätigt er im Training. Die Torwartgruppe hat einen richtig guten Drive, der ganz anders ist als in der vergangenen Saison. Es macht Spaß, dort zuzugucken, auch wenn ich in den ersten Einheiten meinen Fokus mehr auf den Feldspielern hatte.“

… Rechtsverteidiger Jannes Wieckhoff (20): „Neben dem Platz ist er ein ruhiges, bescheidenes Kerlchen, etwas introvertiert. Aber wenn er auf dem Platz mal ins Laufen kommt, seine Dynamik, Technik und Beidfüßigkeit ausspielen kann, zieht er an den anderen vorbei. Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass er das auch im Wettkampf und nicht nur in ein, zwei Situationen hinbekommt.“