Hamburg. An Selbstvertrauen mangelt es dem neuen Keeper des FC St. Pauli nicht. Welche Ziele der 21-Jährige verfolgt.

Rund zwei Stunden ließ St. Paulis Trainer Timo Schultz seine Spieler am Freitagvormittag auf dem Trainingsplatz arbeiten, doch auch danach zeigte sich der vor knapp einer Woche verpflichtete Torwart Dennis Smarsch verbal noch energiegeladen. Mit einem erfrischenden Selbstvertrauen nennt der 21-Jährige bei der Frage nach seinen Stärken und Schwächen erst einmal die Dinge, die ihn nach seiner Einschätzung auszeichnen. „Eine besondere Stärke ist meine Größe und Ausstrahlung. Mit 1,95 Meter Größe und rund 95 guten Kilos bin ich schon ein Erscheinungsbild, wenn ich da hinten im Tor stehe“, sagt er frei heraus.

Der im Berliner Bezirk Wedding aufgewachsene Keeper hat in den vergangenen zehn Jahren die Nachwuchsteams von Hertha BSC durchlaufen, durfte in der vergangenen Saison schon in zwei Partien Erfahrung in der Bundesliga sammeln, und doch strebte er einen Wechsel an. „Es war Zeit, mal aus der Komfortzone herauszukommen, ein Stück erwachsener zu werden und in einer anderen Stadt zu leben“, sagt Smarsch.

„Ich habe eine große Klappe und bin nicht gerade leise im Spiel“

Ebenso selbstverständlich formuliert er auch die Ziele, die er jetzt beim FC St. Pauli verfolgt: „Ich habe noch viel Zeit. Aber ich komme nicht, um zu sehen, wie hier die Bank aussieht. Ich möchte mich im Training anbieten, dem Trainer zeigen, was ich kann, und Druck auf die Nummer eins ausüben.“ Das sind Worte, die der zehn Jahre ältere Stammkeeper Robin Himmelmann interessiert vernehmen wird.

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„Ich habe eine große Klappe und bin nicht gerade leise im Spiel“, sagt Smarsch weiter und betont zudem auch seine fußballerischen Fähigkeiten mit beiden Füßen. Die erwähnte Nummer eins trägt er übrigens schon jetzt auf seinem Trikot.