Regensburg. Östigard ließ sich beim Gegentor düpieren. Youngster Kuyucu hatte bei seinem Profidebüt große Probleme.

Der FC St. Pauli rutscht immer tiefer in die Krise. Am Sonntag gab es beim 0:1 (0:1) in Regensburg die achte sieglose Partie und die dritte Niederlage in Serie. Mit 15 Punkten bleiben die Hamburger auf Rang 15. Sollte der 1. FC Nürnberg am Montag gegen den VfB Stuttgart punkten, droht der Sturz auf den Relegationsplatz. Die Einzelkritik der St.-Pauli-Profis in Regensburg:

Himmelmann: Versuchte es diesmal im schwarzen Dress statt im gelben oder pinken. Es nützte wenig, am Gegentor war er wieder mal machtlos.

Zander: Hatte einige mutige offensive Vorstöße mit Flanken auf Veerman und mit einem Torschuss.

Östigard: Ließ sich beim 0:1 von Grüttners Hackentrick-Torschuss düpieren.

Ziereis: Als zentraler Innenverteidiger solide, bis er Albers nicht an dessen Torvorlage hinderte. Gelb-Rot gegen ihn war hart, aber vertretbar.

Lawrence (bis 67.): Fand im dritten Spiel nach seiner Pause die frühere Sicherheit nicht wieder, war ein Risikofaktor und mit Sobota am 0:1 beteiligt.

Coordes (ab 67.): Sollte mit seinem Tempo noch mal für offensiven Wirbel sorgen. Dafür hätte er aber entsprechende Pässe bekommen müssen.

Kuyucu: Musste bei seinem Profidebüt früh hart einstecken, hatte danach in der Defensive mehrmals große Probleme.

Knoll: An seinem früheren Arbeitsplatz war er vorwiegend mit defensiven Aufgaben ausgelastet. Verlor im zweiten Durchgang einige Bälle.

Sobota: Erstmals in dieser Saison führte er das Team auf das Feld, wagte den ersten Torschuss, war dann aber im Passspiel oft unsicher.

Möller Daehli (bis 84.): Von seiner Bestform ist der norwegische Nationalspieler weiter ein gutes Stück entfernt. Vergab eine riesige Chance zum Ausgleich.

Becker (ab 86.): Führte sich mit einem gefährlichen Torschuss ein.

Miyaichi: Zeigte sich leicht verbessert mit seinen Sprints nach vorn, aber weiter nicht torgefährlich.

Veerman (bis 81.): Hatte Pech, dass weder sein Volleyschuss (Latte) noch sein gezielter Kopfball in der ersten Halbzeit (von Torwart Meyer gerettet) den Führungstreffer brachten.

Tashchy: War kein Faktor mehr.

Die Statistik

  • Regensburg: Meyer - Saller (62. Heister), Nachreiner, Correia, Okoroji - Gimber, Besuschkow - Stolze (86. Wekesser), George - Grüttner, Albers (81. Schneider). - Trainer: Selimbegovic
  • St. Pauli: 30 Himmelmann - Östigard, Ziereis, Lawrence (67. Coordes) - Zander, Sobota, 5 Knoll, Kuyucu - Miyaichi, Veerman (81. Tashchy), Möller Daehli (83. Becker). - Trainer: Luhukay
  • Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)
  • Zuschauer: 15.026
  • Gelb-Rot: Ziereis wegen wiederholten Foulspiels (69.)
  • Gelbe Karten: Saller (6), Gimber (3) – Sobota (2)
  • Torschüsse: 14:11
  • Ecken: 7:7
  • Ballbesitz: 52:48 %