Hamburg. Der Profi des FC St. Pauli klettert in der Sommerpause auf den Kilimandscharo. Zehn Tage wird der gesamte Trip dauern.

Es sind nur noch drei Wochen, bis beim FC St. Pauli wieder der sportliche Alltag einkehrt. Für den 23. Juni hat Cheftrainer Jos Luhukay den Trainingsauftakt festgelegt. Bereits an den Tagen zuvor absolvieren die Spieler die obligatorischen medizinischen Untersuchungen, ohne die ein Fußballprofi keine Spielgenehmigung erhält. Der Urlaub für die Spieler des Millerntor­Teams ist also relativ kurz, wobei auch die USA-Reise, die der Kiezclub zu PR-Zwecken abgehalten hatte, einen gewissen touristischen Charakter hatte.

Die Zeit bis zum 23. Juni will gut genutzt sein. Dabei dürfte es diesmal Daniel Buballa sein, der sich den spektakulärsten Trip vorgenommen hat. Der Außenverteidiger reist nach Tansania, um dort den Kilimandscharo zu erklimmen. „Ich war ja schon einmal in Kenia. Da habe ich den Kilimandscharo vom Flugzeug aus gesehen. Seither besteht bei mir der Wunsch, dort einmal hochzugehen“, erzählt der gebürtige Bergisch-Gladbacher. Zehn Tage wird der gesamte Trip dauern. Auf- und Abstieg des knapp 6000 Meter hohen Berges nehmen mehrere Tage in Anspruch.

Für Trainer Luhukay ist noch kein Urlaub angesagt

„Der Körper muss sich immer langsam an den unterschiedlichen Luftdruck und den Sauerstoffgehalt gewöhnen. Deshalb gibt es entlang der Strecke mehrere Zelte, in denen jeweils übernachtet wird“, sagt Buballa. Die Tour kann ohnehin nur in Gruppen und angeleitet von ortsansässigen Führern unternommen werden. „Wenn ich wieder zurück bin, schauen wir einmal, ob wir nur in unsere Heimat zu unseren Eltern ins Rheinland fahren oder noch etwas anderes machen“, sagt der Familienvater.

Einen Familienausflug unternimmt auch Mittelfeldspieler Marvin Knoll. „Wir fahren für drei Tage ins Disneyland nach Paris“, erzählt er. Danach steht für ihn noch seine Heimatstadt Berlin auf dem Programm. Romantik bringt Torwart Robin Himmelmann ins Spiel: „Es geht für ein paar Tage nach Venedig.“

Sein Torhüterkollege Svend Brodersen verabschiedete sich am Flughafen in Toronto von seinen Kollegen und ließ sich von Familienmitgliedern, die in der kanadischen Metropole leben, am Airport abholen. Sightseeing in der Millionenstadt am Ontariosee standen auf dem Programm für den gebürtigen Hamburger, der jetzt erstmals jenseits des Atlantiks war.

Für Trainer Luhukay ist derweil noch kein Urlaub angesagt. „Es sind ja noch viele Dinge zu planen“, sagt er und umschreibt damit offensichtlich die notwendige Verstärkung des Kaders.