Hamburg. Dimitrios Diamantakos hofft auf eine Rückkehr in die Mannschaft gegen Ingolstadt. Kapitän Flum nicht im Training.

Dick eingemummelt drehte Dimitrios Diamantakos seine Runden um den Trainingsplatz. Allein im fiesen Sprühregen. Die Wollmütze tief in die Stirn gezogen, aber zügig und in flottem Schritt. Eine Runde, noch eine – und so weiter. Seine Kollegen waren da noch nicht zu sehen, sie schauten Videos. Erst als die komplette Mannschaft herauskam, mit Bällen und Trainingsgeräten, war der griechische Stürmer des FC St. Pauli mit seiner Einheit am Ende. An den Ball darf er noch nicht.

Ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich aus der Partie bei Darmstadt 98 am 29. Januar hatte den Angreifer zu einer Pause gezwungen, bei den Spitzenspielen gegen Union Berlin (3:2) und beim 1. FC Köln (1:4) war er nicht dabei. Und auch am Sonnabend (13 Uhr) beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue wird St. Paulis schnellster Sprinter noch fehlen. Doch es gibt Hoffnung.

Das „Lazarett“ leert sich weiter

„Es geht mir gut, ich fühle keine Probleme mehr“, sagte „Dimi“ am Mittwoch nach seiner Laufeinheit. Allzu lange will er nicht mehr fehlen, der Ball ruft. „Natürlich müssen die Ärzte es sich noch einmal anschauen“, weiß er und hofft, dass die Mediziner seinen positiven Eindruck bestätigen: „Ich hoffe, dass ich in der kommenden Woche wieder in das Mannschaftstraining einsteigen kann und dann auch bald wieder spielfähig bin.“ Vielleicht ja schon am 23. Fe­bruar gegen Ingolstadt.

Verlorener Kampf um die Tabellenspitze:

St. Paulis verlorener Kampf um die Tabellenspitze in Köln

Christopher Avevor (r.) mit der richtigen Idee: Jhon Córdoba bloß nicht an den Ball lassen.
Christopher Avevor (r.) mit der richtigen Idee: Jhon Córdoba bloß nicht an den Ball lassen. © Getty Images
Jhon Córdoba (M.) ist der Matchwinner: Drei der vier Kölner Tore gehen auf sein Konto
Jhon Córdoba (M.) ist der Matchwinner: Drei der vier Kölner Tore gehen auf sein Konto © imago/Eibner
Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr: Alex Meier.
Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr: Alex Meier. © imago/Jan Huebner
Córdoba wird von Teamkollegen umarmt.
Córdoba wird von Teamkollegen umarmt. © imago/Beautiful Sports
Justin Hoogma und Johannes Geis (r.) im Kampf um den Ball
Justin Hoogma und Johannes Geis (r.) im Kampf um den Ball © Witters
Kurz durften auch die Hamburger jubeln: St. Paulis Torschütze Alex Meier wird beglückwünscht.
Kurz durften auch die Hamburger jubeln: St. Paulis Torschütze Alex Meier wird beglückwünscht. © Getty Images
Luca Zander (l.) umspielt Florian Kainz.
Luca Zander (l.) umspielt Florian Kainz. © Getty Images
Sami Allagui hatte für einen Moment die - überraschende - Führung für St. Pauli auf dem Fuß. Doch ganz gereicht hat es nicht.
Sami Allagui hatte für einen Moment die - überraschende - Führung für St. Pauli auf dem Fuß. Doch ganz gereicht hat es nicht. © Getty
Alex Meier (r.) im Zweikampf mit Köln Jonas Hector
Alex Meier (r.) im Zweikampf mit Köln Jonas Hector © imago/Jan Huebner
St. Paulis Torwart Brodersen ist von Anfang an gefordert.
St. Paulis Torwart Brodersen ist von Anfang an gefordert. © Witters
Die Kölner Fans im Rheinenergiestadion
Die Kölner Fans im Rheinenergiestadion © Getty
Natürlich sind auch Fans des FC St. Pauli vor Ort.
Natürlich sind auch Fans des FC St. Pauli vor Ort. © Getty Images
Markus begrüßt Markus: Kölns Trainer Anfang (r.) und St. Paulis Coach Kauczinski.
Markus begrüßt Markus: Kölns Trainer Anfang (r.) und St. Paulis Coach Kauczinski. © Witters
St. Paulis Trainer Markus Kauczinski.
St. Paulis Trainer Markus Kauczinski. © Getty Images
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St. Paulis „Lazarett“ leert sich also weiter. Nur die beiden Kreuzbandriss-Patienten Henk Veerman und Philipp Ziereis fallen langfristig aus. Das ist die gute Nachricht für Trainer Markus Kauczinski vor den Heimspielen gegen die Abstiegskämpfer aus den unteren Tabellenregionen. Schließlich ist in dieser Woche auch Torwart Robin Himmelmann wieder eingestiegen, der in Köln wegen muskulärer Probleme nicht am Start war. Auch Alex Meier mischt wieder voll mit. Nur Kapitän Johannes Flum musste am Mittwoch noch wegen seiner Rippenblessur ebenso wie Diamantakos individuell trainieren. Sonst aber tummelten sich 22 Spieler in der letzten öffentlichen Einheit vor Aue auf dem Trainingsplatz.