Brodersen konnte bei vier Gegentoren nicht viel ausrichten, Alex Meier stand beim 1:1 goldrichtig, Zander war zeitweise überfordert.
Drei Tore Rückstand statt drei Punkte auswärts: Die Tabellenspitze der zweiten Liga wäre drin gewesen, doch am Ende stand verlor St. Pauli gegen starke Kölner 1:4. Die Einzelkritik:
- Brodersen: Führte sich mit einem entschlossen abgefangenen Eckball und starken Paraden als Rückhalt ein, bei den vier Gegentoren konnte er nichts ausrichten. Später verriet er allerdings auch ein paar Unsicherheiten.
- Carstens: Das Kaliber der Kölner Stürmer Terodde und Cordoba zeigte ihm klar seine Grenzen auf.
- Avevor: Hatte Glück, dass sein verunglückter Rückpass nicht schon früh zum Rückstand führte. Wirkte auch sonst nicht immer sicher.
- Hoogma: Der Leihspieler aus Hoffenheim zeigte ein solides Startelf-Debüt. In der zweiten Halbzeit agierte er offensiver und verriet ein paar gute Ansätze.
- Zander: War mit seinen Gegenspielern Kainz und Drexler, die sich immer wieder auf seiner Seite abwechselten, zeitweise überfordert.
- Kalla (bis 63.): Kämpfte wie gewohnt, sah aber vor dem 1:2 nicht gut aus, als er seinen Gegenspieler laufen ließ.
- Miyaichi (ab 63.): Sollte für Tempo nach vorn sorgen, das gelang nur sporadisch.
- Dudziak: Unauffälliger Auftritt des Technikers, der sich mit der körperlichen Robustheit der Gegenspieler sehr schwertat.
- Knoll: Rackerte unermüdlich, blieb aber bis auf den Freistoß aus gut 30 Metern weitgehend wirkungslos.
- Buchtmann (bis 71.): Konnte sich gegen die körperlich überlegenen Kölner viel zu selten durchsetzen.
- Möller Daehli (ab 71.): Der quirlige Norweger brachte noch einmal neue Impulse ins Aufbauspiel.
- Allagui: Wie beim 3:2 gegen Union Berlin sehr fleißig. Dazu war sein Kopfball, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte, vorbildlich ausgeführt.
- Meier (bis 80.): Drittes Tor im zweiten Startelf-Einsatz. Er war beim 1:1 genau dort, wo ein Torjäger zu stehen hat. Ansonsten hatte ihn die Kölner Abwehr gut im Griff.
- Schneider (ab 80.): Konnte in der Schlussphase nichts mehr ausrichten.