Stürmer erweist sich nach Traumtor als Chancentod. Himmelmann evoziert Ängste, Möller Daehli orientierungslos.

Der Auftritt des Matchwinners Alex Meier war die große Geschichte, doch der 3:2 (1:0)-Sieg des FC St. Pauli gegen Union Berlin schrieb auch noch kleinere Geschichten. St. Paulis Spieler in der Einzelkritik.

Robin Himmelmann: Sorgte mit einem schlimmen Fehlabspiel in der 15. Minute für Angstattacken. Bei den späten Gegentoren aber schuldlos.


Jan-Philipp Kalla: Verdiente sich seinen überraschenden Startelfeinsatz mit starken Zweikämpfen in kritischen Situationen und großem Einsatz.


Florian Carstens: Der Junge stemmte sich erstaunlich robust gegen Unions Angriffswucht.


Christopher Avevor: Noch lange nicht so souverän wie in der Hinserie. Wirkte in einigen Szenen desorientiert.


Daniel Buballa: Besser als beim 1:2 in Darmstadt, aber das war auch nicht schwer. Trotzdem noch zu viele Fehler.


Johannes Flum: Schwerstarbeit im Mittelfeld. Zu glänzen gab’s da nichts.


Marvin Knoll: Schwerstarbeit im Mittelfeld. Glänzen konnte er nur bei seinen Freistößen und Ecken.


Mats Möller Daehli (bis 85.): Der quirlige Norweger verlor bei seinen Dribblings selbst zu oft die Orientierung.


Ryo Miyaichi (ab 85.): Konnte nicht mehr eingreifen.


Sami Allagui (bis 76.): Erst Traumtorschütze, dann Chancentod! Hätte nach seinem Traumtor vor der Halbzeit danach auch eine seiner zwei klaren Gelegenheiten nutzen müssen.


Christopher Buchtmann (ab 76.): Sollte frische Energie für die Schlussphase bringen.


Waldemar Sobota: Arbeitete viel nach hinten. Nach vorne bewirkte er wenig.


Alexander Meier (bis 90.+6): Märchenhaft starker Auftritt des „Fußball-Gotts“. Behauptete praktisch jedes hohe Anspiel, lief wie ein Jungspund und traf auch noch zum 2:0.

Justin Hoogma (ab 90.+6): Kam gerade noch rechtzeitig.