Die Spendentöpfe des Fanprojekts waren nach der Weihnachtszeit prall gefüllt. Nun wird Geld gesammelt, um den Verlust auszugleichen.

Hamburg. Das abgelaufene Jahr 2018 endete denkbar schlecht für den Fanladen St. Pauli. Wie das sozialpädagogische Fanprojekt über die sozialen Netzwerke mitteilte, ist in den Betrieb am Millerntor-Stadion auf dem Heiligengeistfeld eingebrochen worden. Dabei seien neben der Kasse auch "erhebliche Summen aus den Spendentöpfen" entwendet worden. Nach Abendblatt-Informationen sind 35.000 Euro gestohlen worden.

Der Einbruch fand zwischen dem 22. und 30. Dezember, als der Fanladen nicht besetzt war, statt, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Am Gebäude selbst sind keine Schäden entstanden. Kurioserweise befindet sich der Tatort in unmittelbarer Sichtweite zur Domwache auf St. Pauli. Dennoch gibt es noch keine Hinweise zu den Tätern, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gelder für U-18-Fanprojekt gestohlen

Von den gestohlenen Spendengeldern betroffen sind vor allem die Rücklagen für das Projekt U18 – nicht zu verwechseln mit der Nachwuchsmannschaft des Kiezclubs – sowie die Braun-Weisse Hilfe, ein Rechtshilfe-Solidaritätsprojekt von Fans für Fans des FC St. Pauli. Die U18 ist ein Projekt des Fanladens für Jugendliche unter 18 Jahren, um ihnen beispielsweise Auswärtsfahrten finanziell zu ermöglichen.

"Gerade in der Vorweihnachtszeit habt ihr es ermöglicht, dass viele Projekte so gut laufen können – nun stehen wir mit sehr wenig da", schrieb der Fanladen in einem Facebook-Beitrag. Die Betreiber wollen sich in den kommenden Tagen mit weiteren Informationen melden.