Hamburg. Der Chefcoach des FC St. Pauli, Markus Kauczinski, bekommt einen Mentaltrainer für sein Team und einen weiteren Assistenzcoach.
Am Dienstagmorgen um acht Uhr brach der Tross des FC St. Pauli zur neuntägigen PR-Reise in die USA auf. Nicht mit an Bord des Air-France-Fliegers war Sportdirektor Uwe Stöver. Zum einen plagt den 51-Jährigen massive Flugangst, zum anderen hat der sportliche Leiter genug Baustellen im und um das Team beim Kiezclub zu bearbeiten. Neben Spielertransfers steht auch eine Erweiterung des Trainerteams auf der Agenda.
Bislang hat Chefcoach Markus Kauczinski mit Markus Gellhaus lediglich einen Assistenten an seiner Seite. Bei seiner Verpflichtung im Dezember 2017 hatte der 48-Jährige mit Patrick Westermann einen Co-Trainer mitgebracht. Dieser schied aber nach vier Wochen aus privaten Gründen wieder aus. Seitdem ist die Stelle im Trainerteam vakant. „Während der Saison wollten wir niemanden dazuholen, der sich erst zurechtfinden muss. Die Idee besteht, uns auf der Position breiter und stärker aufzustellen“, sagt Kauczinski. Erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten haben bereits stattgefunden.
Mentaltrainer soll kommen
Ein neuer Co-Trainer soll aber nicht die einzige Veränderung im Mannschaftsumfeld bleiben. Bereits während der abgelaufenen Saison hatte St. Pauli überlegt, einen Mentaltrainer zu verpflichten. Der Plan wurde allerdings verworfen, weil erhebliche Zweifel bestanden, dass während einer Spielzeit schnell genug ein Vertrauensverhältnis zwischen Spielern und Mentaltrainer entstehen könnte. Jetzt will man zur Vorbereitung auf die kommende Serie, die am 25. Juni beginnen wird, einen neuen Anlauf nehmen.
„Es ist ein sehr spezieller, sehr sensibler Bereich. Man muss das Gefühl haben, dass eine Vertrauensbasis mit der Mannschaft entstehen kann“, erklärt Kauczinski und ergänzt: „Ich habe in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, Uwe Stöver ist da auch sehr aufgeschlossen. Wir führen Gespräche und schauen, ob wir jemanden finden, der zu uns passt.“
Auch Optimierungen im medizinischen Bereich
Nicht auszuschließen sind auch Optimierungen im medizinischen Bereich. Seit Jahren ziehen sich Verletzungen wie ein roter Faden durch die Spielzeiten. „Wir denken in alle Richtungen und wollen alle Möglichkeiten zur Verbesserung ausschöpfen. Die Ernährung und eine intensivere Trainingsvor- und nachbereitung sind wesentliche Punkte für uns“, sagt Stöver.
Stürmer Aziz Bouhaddouz (31) wurde vom marokkanischen Verband für den 35 Mann umfassenden vorläufigen WM-Kader nominiert. Unterdessen hat der 1. FC Köln hat den Wechsel von Lasse Sobiech offiziell bestätigt. Der 27-Jährige hat beim Bundesliga-Absteiger einen Vertrag bis 2022 unterschrieben.