Hamburg. Kiezclub muss seinen Leistungsträger ziehen lassen. Sportchef Stöver reagiert dennoch mit Lob für den scheidenden Verteidiger.
Der FC St. Pauli hat den Kampf um Lasse Sobiech verloren. Wie der Hamburger Fußball-Zweitligist am Freitag mitteilte, wird der Abwehrchef seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Lasse hat uns über diese Entscheidung informiert. Wir bedauern sie sehr, weil wir Lasse gerne langfristig an uns gebunden hätten, aber wir respektieren diesen Schritt natürlich", sagte Sportchef Uwe Stöver.
Wie der "Kicker" vermeldet, wird sich Sobiech im Sommer dem 1. FC Köln anschließen. Beim abstiegsbedrohten Erstligisten soll der 27-Jährige demnach einen Kontrakt über drei Jahre erhalten. Auch andere Medien hatten zuvor von einem expliziten Interesse der Kölner an dem langen Innenverteidiger berichtet.
Stöver erkannte Sobiechs Interessen
Eigentlich hatte St. Pauli gehofft, seinen Ersatzkapitän zum Verbleib am Millerntor bewegen zu können, wohin er vor knapp vier Jahren vom HSV gewechselt war. "Ich glaube nicht, dass das Geld für Lasse der entscheidende Faktor ist“, hatte Stöver zuletzt noch über Sobiech gesagt, zugleich aber eingeräumt: "Wenn man sich die Historie von Lasse anschaut, kann es sein, dass er sich noch einmal in der 1. Liga beweisen möchte."
Entsprechend verständnisvoll reagierte der Sportchef nun auf Sobiechs Schritt. "Lasse hat sich während der Verhandlungen und auch bei seiner Entscheidung absolut vorbildlich verhalten. Wir waren immer im Austausch und auf dem aktuellen Stand. Es war ein sehr offener und ehrlicher Umgang“, erklärte Stöver und lobte: "Aufgrund dieser Entscheidung haben wir nun Planungssicherheit und können unsere Kaderzusammenstellung für die neue Spielzeit weiter vorantreiben."