Coín. Für den FC St. Pauli gibt es einen 1:0-Erfolg gegen Chinas Topteam Tianjin Quanjian zum Abschluss des Trainingslagers in Spanien.
Es war ein verdienter Sieg für den FC St. Pauli in den Bergen des spanischen Coíns. Am Donnerstagnachmittag kam das Team von Trainer Markus Kauczinski in seinem zweiten Testspiel der Wintervorbereitung gegen den chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian zu einem 1:0. Der Verein, der in europäischen Ohren wie ein Zungenbrecher bei einem Buchstabierwettbewerb klingt, ist die neue Heimat des früheren Kölner Torjägers Anthony Modeste. Im vergangenen Sommer wechselte der Franzose für eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro nach China. Bei der Testpartie am Donnerstag spielte er nur in der zweiten Halbzeit und blieb ohne Torerfolg.
Das entscheidende Tor erzielte der in der Punktspielsaison noch erfolglose Aziz Bouhaddouz in der 31. Minute. Es war ein Abstauber aus kurzer Distanz und vor allem stark abseitsverdächtiger Position. In der zweiten Hälfte gab es bis auf eine gute Ausgleichschance von Modeste (79.) nur wenige fußballerische Höhepunkte.
Im Spielaufbau verbessert
„Wir haben uns im Spielaufbau, in der Kontrolle und in der Tiefe verbessert“, bilanzierte St. Paulis Trainer Markus Kauczinski nach der Partie und zog einen Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Freitag. „Wir haben wenig zugelassen. Gerade mit der Spielkontrolle bin ich sehr zufrieden.“
Eine Überraschung gab es bei St. Pauli auf der Torwartposition: Der dritte Keeper Svend Brodersen stand anstelle des erwarteten Robin Himmelmann zwischen den Pfosten und fiel durch starke Paraden auf. Stammtorwart Himmelmann hatte mit leichten Adduktorenproblemen zu kämpfen. Auch Innenverteidiger Christopher Avevor (Nasennebenhöhlenentzündung) und Philipp Ziereis (Trainingsrückstand) fehlten neben den ohnehin angeschlagenen Lasse Sobiech, Mats Möller Daehli und Thibaud Verlinden. An diesem Freitag fliegt das Team zurück nach Hamburg.
FC St. Pauli: Brodersen – Zander (70. Kalla), Schoppenhauer, Park, Buballa (70. Keller) – Dudziak (46. Neudecker), Nehrig (82. Koglin) – Sahin (57. Litka), Sobota (63. Choi) – Allagui (46. Zehir), Bouhaddouz
(63. Schneider).