Paderborn. Gegen den Drittliga-Spitzenreiter präsentieren sich die Hamburger lange zu passiv. Trotzdem wird es in der Schlussphase dramatisch.

Der FC St. Pauli ist überraschend schon in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert. Der Zweitligist verlor bei Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn nach einer schwachen Vorstellung mit 1:2 (0:1). Der SCP setzte damit am 110. Geburtstag des Clubs seinen Höhenflug fort und blieb auch im fünften Pflichtspiel der Saison ungeschlagen.

Massih Wassey (41.) per Traumtor und Christopher Antwi-Adjej (79.) trafen für Paderborn vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena, Sami Allagui (90.+1) verkürzte in der Nachspielzeit, in der die Hamburger mit etwas Wohlwollen auch noch einen Elfmeter hätten zugesprochen bekommen können – Aziz Bouhaddouz war im Strafraum am Trikot gezupft worden. Doch eine Verlängerung wäre unverdient gewesen.

Schlussphase in Unterzahl

Nach verhaltenem Beginn übernahmen zunächst die Gäste die Kontrolle, ohne jedoch große Gefahr auszustrahlen. Zum auffälligsten Mann wurde Angreifer Bouhaddouz, der gleich zweimal vergab (18./20.). Besser machte es Wassey auf der Gegenseite. Der Deutschkanadier traf per Dropkick aus 20 Metern ins linke Eck, der ins Tor zurückgekehrte Pauli-Schlussmann Philipp Heerwagen war ohne Chance.

Nach der Pause hatte Ben Zolinski sogar das 2:0 für den Westfalenpokal-Sieger auf dem Fuß (51.), auch Wassey scheiterte an Heerwagen (65.). Dann sorgte Antwi-Adjej für die Vorentscheidung. Die Hamburger, die die hektische Schlussphase nach einer Kopfverletzung bei Lasse Sobiech in Unterzahl bestreiten mussten, schöpften nach dem Anschlusstreffer aber noch einmal Hoffnung.