Hamburg. Markus Gellhaus bringt große Erfahrung als Cotrainer mit. Er folgt auf Abder Ramdane, der ohne Ewald Lienen nicht weitermachen wollte.

Der FC St. Pauli hat einen neuen Cotrainer: Markus Gellhaus verstärkt zur kommenden Saison das Team um den neuen Chefcoach Olaf Janßen. Er ersetzt Abder Ramdane, der auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausscheidet. Gellhaus (46) erhält einen Vertrag mit zwei Jahren Laufzeit.

„Ich freue mich sehr, dass die Verantwortlichen meinem Wunsch gefolgt sind, Markus Gellhaus als meinen Assistenztrainer zu verpflichten“, sagte Janßen: „Markus verfügt über 16 Jahre Erfahrung als Trainer auf höchstem Niveau. Er stand immer für Loyalität, enormen Fleiß und hohen Einsatz für die Sache.“

Gellhaus feierte drei Bundesliga-Aufstiege

Gellhaus, der aus Detmold stammt, begann seine Trainerlaufbahn beim FC Paderborn (2001 bis 2006), wo er die Profis mehrfach als Chef- und Interimscoach betreute. Später gehörte er zum Trainerstab von Borussia Mönchengladbach (2007/08), dem FC Augsburg (2009 bis 2012) und Hertha BSC (2012 bis 2015), mit denen er jeweils in die Bundesliga aufstieg. Vergangene Saison arbeitete Gellhaus bei Hannover 96 an der Seite von Cheftrainer Daniel Stendel. Nach dessen Freistellung im März wurde auch er beurlaubt.

„St. Pauli war schon immer ein besonderer Verein. Der ganze Club hat eine unglaubliche Strahlkraft, und von daher freue ich mich unglaublich auf die Aufgabe“, sagte Gellhaus.

Abder Ramdane (l.) stand zehn Jahre lang an der Seite des bisherigen St.-Pauli-Trainers Ewald Lienen
Abder Ramdane (l.) stand zehn Jahre lang an der Seite des bisherigen St.-Pauli-Trainers Ewald Lienen © WITTERS | TimGroothuis

Sein Vorgänger Ramdane (43) war zweieinhalb Jahre für den Zweitligisten tätig. Der Franzose suche nach dem Wechsel des bisherigen Chefcoachs Ewald Lienen ins Amt des Technischen Direktors eine Aufgabe bei einem anderen Club. Ramdane hatte auf verschiedenen Stationen seit rund zehn Jahren an Lienens Seite gearbeitet. „Abder hat uns mitgeteilt, dass es für ihn aufgrund seiner besonderen Verbundenheit zu Ewald Lienen schwer werden würde, in neuen Konstellationen als Co-Trainer bei uns zu arbeiten“, sagte Sportchef Andreas Rettig.