Hamburg. “Wir müssen wieder besser werden“, fordert St. Paulis Trainer nach dem 3:1-Sieg bei Fortuna Düsseldorf. Und er warnt vor Trugschlüssen.
Am ersten Tag der neuen Trainingswoche stand für die Fußball-Profis des FC St. Pauli zunächst wenig Erfreuliches auf dem Programm. In der Videoanalyse des 3:1-Sieges bei Fortuna Düsseldorf am vergangenen Freitag wurden vor allem die schwachen Szenen des Hamburger Teams gezeigt und besprochen. Es ging insbesondere um die Phase nach dem Platzverweis des Düsseldorfers Adam Bodzek, als die St. Paulianer ungeordnet waren und prompt in Rückstand gerieten.
„Da waren wir confused“, stellte Mittelfeldspieler Christoph Buchtmann, der elf Minuten später die 2:1-Führung erzielt hatte und an diesem Dienstag 25 Jahre alt wird, in seinen Worten, aber durchaus treffend fest.
Lienen warnt vor falschen Annahmen
„Wir waren in dem Spiel nicht auf unserem Top-Niveau und hätten auch noch höher in Rückstand geraten können. Es war ein glücklicher Sieg für uns. Wir müssen daran arbeiten, jetzt wieder besser zu werden“, sagte am Montag nach der Videoanalyse und einer intensiven Trainingseinheit St. Paulis Cheftrainer Ewald Lienen. Nach drei Punktspielsiegen in Folge und dem damit verbundenen Sprung auf den elften Tabellenplatz wirkt eine solche Aussage verwunderlich. Allerdings lassen weder die Gesamtleistung in Düsseldorf noch die knappe Tabellensituation zu, sich selbstzufrieden zurückzulehnen.
Schon jetzt warnt Lienen auch davor anzunehmen, dass die beiden kommenden Heimspielgegner Heidenheim (7.) und Fürth (6.) leichter als direkte Konkurrenten im Abstiegskampf zu bespielen seien, nur weil es für sie in dieser Saison um fast nichts mehr geht. „Solche Gedanken wären der erste Schritt in die falsche Richtung“, sagte Lienen am Montag. „Wir erwarten immer, dass unser nächster Gegner auf seinem Top-Level spielt.“
Bilder vom Sieg in Düsseldorf:
St. Pauli dreht Rückstand gegen Düsseldorf