Hamburg. Vor dem Abstiegsduell am Ostersonntag wendet St. Paulis Trainer einen kleinen Psychotrick an. Die Personallage entspannt sich.
Der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli kann beim Heimspiel am Sonntag gegen die Würzburger Kickers (13.30 Uhr) personell fast aus dem Vollen schöpfen. Der Linksaußen Maurice Litka wird aufgrund einer Innenbandzerrung im Knie fehlen, Mittelfeldspieler Bernd Nehrig ist zudem Gelb-gesperrt. Mittelfeldspieler Christopher Avevor wäre nach überstandener Mittelohrenentzündung wieder einsatzbereit.
Trainer Ewald Lienen hat nach der Englischen Woche den Fokus auf die Regeneration gelegt und hält sich Rotationen offen: „Die vergangene Woche war sehr intensiv. Die Spieler, die zuletzt nicht gespielt haben, bringen daher etwas mehr Frische mit“, so Lienen.
Lienen zieht auch Würzburg mit rein
Der FC St. Pauli steht mit 29 Punkten auf Tabellenplatz 17. Zuletzt gerieten immer mehr Mannschaften in den Abstiegskampf. Zwischen dem 17. und dem 9. Tabellenplatz liegen nur fünf Punkte. „Diese Situation kann man aber nur nutzen, wenn man selber erfolgreich ist. Wir müssen daher auf uns selber schauen und punkten“, sagte Lienen.
Die Würzburger Kickers haben in der Rückrunde noch kein Spiel gewonnen, stehen auf Tabellenplatz zwölf und haben drei Punkte mehr auf dem Konto als die Hamburger. "Auch für Würzburg ist das ein Überlebensspiel. Sie werden daher die Initiative ergreifen und aggressiv sein“, sagte Lienen.
Das Millerntor-Stadion wird mit 29.546 Zuschauern ausverkauft sein. 1200 Gästefans reisen aus Würzburg an. Trotz des Anschlags von Dortmund besteht laut des Vereinssprechers keine Notwendigkeit für erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. "Wir stehen mit den Behörden aber in einem engen Austausch“, so Pressesprecher Christoph Pieper.