Hamburg. Der Trainer gibt sich trotz der Niederlagenserie weiter kämpferisch. Sehen Sie hier die Pressekonferenz des FC St. Pauli.
Trotz der Minusserie von zehn sieglosen Partien in Serie und bereits sechs Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze ist der 63 Jahre alte Trainer-Routinier Ewald Lienen weiter im Amt. „Es geht nicht um mich“, antwortete Lienen auf die Frage, wie viel Zeit ihm der Club noch einräumen wird, um die sportliche Wende herbeizuführen. Zuletzt hatte Geschäftsführer Andreas Rettig trotz ausbleibenden Erfolges betont, nicht am Trainer "rütteln" zu müssen.
"Jeder hat sich unterzuordnen"
"Wir als Trainerteam nehmen uns in die Verantwortung, genau wie die Spieler selber, um alles dem Ziel, die Liga zu halten, unterzuordnen", sagte Lienen vor der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern (Freitag, 18.30 Uhr): "Jeder hat sich diesem Thema unterzuordnen, alles für den Verein, für die Fans und für sich zu tun." St. Pauli hat nach zuletzt zehn Spielen ohne Sieg als Letzter schon fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. "Jeder Punkt,den wir holen, kann überlebenswichtig sein", sagte Lienen.
Der Coach gibt sich weiter kämpferisch. Gerade Freitagsgegner Kaiserslautern sei ein gutes Beispiel, wie schnell es auch in der 2. Liga aufwärtsgehen könne. „Die hatten vor ihren letzten fünf Spielen auch nur sechs Punkte - wie wir. Und dann haben sie dreimal gewonnen und zweimal Unentschieden gespielt“, betonte Lienen. Kurzfristig will auch er mit dem Kiezclub nachlegen: „Wir müssen zusehen, unsere Ausgangsposition bis Weihnachten zu verbessern.“ Nach der Winterpause will er dann mit wieder fitten Spielern und einigen Verstärkungen neu angreifen.
St. Pauli verliert 0:2 beim 1. FC Heidenheim
Ein halbes Dutzend Verletzte
Die Kiezkicker müssen im Heimspiel gegen die "Roten Teufel" mehrere Leistungsträger ersetzen. Die Abwehrspieler Philipp Ziereis, Jan-Philipp Kalla und Brian Koglin sowie die Mittelfeldakteure Christopher Buchtmann, Jeremy Dudziak und Maurice Litka stehen dem Tabellenletzten auch am Freitag (18.30 Uhr) nicht zur Verfügung. Bei Stürmer Fafa Picault besteht die Hoffnung, dass er seine Defizite im physischen Bereich aufgeholt hat und zumindest eine Alternative für den Kader ist, sagte Coach Ewald Lienen am Mittwoch in der Pressekonferenz zum Spiel.